Wegen Massaker in Butscha

„Wir sind solidarisch mit der Ukraine“: EU arbeitet an neuem Sanktionspaket für Russland

Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik

Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik

Brüssel. Die EU arbeitet nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell unter Hochdruck an neuen Strafmaßnahmen gegen Russland. „Wir sind solidarisch mit der Ukraine und dem ukrainischen Volk in diesen düsteren Stunden“, teilte der Spanier am Montag nach Berichten über Gräueltaten in der Stadt Butscha mit. Die EU werde die Ukraine weiterhin nachdrücklich unterstützen und die Arbeiten an zusätzlichen Sanktionen gegen Russland als dringende Angelegenheit vorantreiben.

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Was für Strafmaßnahmen vorbereitet werden und wann sie beschlossen werden sollen, teilte Borrell nicht mit. Die Arbeiten an Sanktionen seien wie immer vertraulich, sagte ein Sprecher am Mittag.

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Borell spricht von „Massaker“ – und macht Russland verantwortlich

Über die aus befreiten ukrainischen Städten gemeldeten Gräueltaten zeigte sich Borrell im Namen der Mitgliedstaaten bestürzt und sprach von „Massakern“. „Die erschreckenden Bilder von zahlreichen zivilen Todesopfern und Verletzten sowie die Zerstörung ziviler Infrastruktur zeigen das wahre Gesicht des brutalen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine und ihr Volk“, heißt es in der Erklärung. „Die Massaker in der Stadt Butscha und anderen ukrainischen Städten werden in die Liste der Gräueltaten aufgenommen werden, die auf europäischem Boden verübt wurden.“

Borrell machte zudem deutlich, dass aus Sicht der EU die russischen Behörden für die während der Besatzung verübten Grausamkeiten verantwortlich sind. Um die Täter und zuständigen Regierungsbeamten und Militärs zur Rechenschaft zu ziehen, unterstütze man uneingeschränkt die am Internationalen Strafgerichtshof eingeleiteten Ermittlungen.

Baerbock zu „Massaker“ in Butscha: „Die Bilder sind unerträglich“
02.04.2022, Ukraine, Butscha: *** ATTENTION EDITORS GRAPHIC CONTENT ***  Ein ukrainischer Soldat geht entlang von Leichen auf einer zerstörten Straße. Fast 300 Zivilisten wurden entlang der Straße Butscha, einer Pendlerstadt außerhalb der Hauptstadt, getötet. Die meisten Opfer versuchten, den Fluss Buchanka zu überqueren, um in das ukrainisch kontrollierte Gebiet zu gelangen, und wurden dabei getötet. Russland ist am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert und hat damit den größten Militärangriff in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Foto: Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach dem Abzug russischer Truppen lägen Tote auf den Straßen, berichtet der ukrainische Außenminister und forderte „vernichtende“ Sanktionen gegen Russland.

Man helfe auch bei der Arbeit der Untersuchungskommission des Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, teilte Borell mit. Auch arbeite die EU dem ukrainischen Generalstaatsanwalt und der Zivilgesellschaft bei der Sammlung und Sicherung von Beweisen für Kriegsverbrechen zu.

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RND/dpa

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