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Explosive Details

„Harry und Meghan zerstören sich selbst“: Kritik an Buch schon vor der Veröffentlichung

Eine Zeitung, auf deren Titelseite die britischen Prinzen Harry und William abgebildet sind, liegt auf einer Bank. Gewalt, Sex, Verrat: In seinen Memoiren hat Prinz Harry Einblicke in das Leben und die Auseinandersetzungen der britischen Royals gegeben, wie sie bislang unvorstellbar waren.

Eine Zeitung, auf deren Titelseite die britischen Prinzen Harry und William abgebildet sind, liegt auf einer Bank. Gewalt, Sex, Verrat: In seinen Memoiren hat Prinz Harry Einblicke in das Leben und die Auseinandersetzungen der britischen Royals gegeben, wie sie bislang unvorstellbar waren.

Rache, Eifersucht und Missgunst: Das Motiv des Streits zwischen zwei Brüdern ist so alt wie die Menschheit. Der Zwist zwischen den Prinzen Harry und William nimmt in Großbritannien nun ebenfalls fast biblische Ausmaße an. Denn nachdem Harrys mit Spannung erwartete Autobiografie „Spare“ (Deutsch: „Reserve“), in deren Titel die Rivalität zwischen den Brüdern schon anklingt, offenbar versehentlich bereits fünf Tage vor dem geplanten Erscheinungsdatum in Spanien in den Handel geriet, kursieren zahlreiche explosive Details daraus in den Medien.

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So soll Prinz William Harry in einem Streit 2019 körperlich angegriffen und ihn daraufhin aufgefordert haben, zurückzuschlagen. Es sind heftige Vorwürfe, die mit der eisernen Regel des Palastes, Stillschweigen zu bewahren, brechen, und Menschen und Medien in Großbritannien schockieren.

Kluft zwischen Harry und William ist tiefer als gedacht

Die Kluft zwischen den beiden Brüdern, so räumten Experten ein, ist eindeutig tiefer als gedacht. Eine Versöhnung zwischen ihnen scheint unmöglich. „Jetzt ist alles vorbei“, titelte der „Daily Mirror“ am Freitag. Daneben sind die Prinzen als Kinder zu sehen. „Die britische Monarchie steht vor der schlimmsten Krise seit 30 Jahren“, prophezeite die britische Tageszeitung „i“ und ließ Harry hinter König Charles III. und Prinz William pixelig dargestellt verschwinden.

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Tatsächlich äußert sich der 38-Jährige in seiner Autobiografie überraschend detailliert, wie auch die Royalexpertin Pauline MacLaran gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) bestätigte. Seinem Vater Charles wirft er Gefühlskälte vor. Er habe ihn nicht in den Arm genommen, als er ihm die schreckliche Botschaft vom Unfall seiner Mutter Diana überbrachte, schreibt Harry laut der Boulevardzeitung „Sun“. Der Prinz offenbart außerdem, dass er und sein Bruder Charles von der Heirat Camillas abgeraten hätten und gesteht, im Alter von 17 Jahren Kokain genommen zu haben, um sich „anders zu fühlen“.

Ein Prinz packt aus: Harry-Biografie schockt Briten
05.01.2023, Spanien, Barcelona: Eine Frau hält ein Exemplar Autobiografie des britischen Prinzen Harry. Die mit Spannung erwartete Autobiografie des britischen Prinzen Harry ist nach Angaben britischer Medien in Spanien versehentlich bereits am Donnerstag in den Handel gelangt. Eigentlich sollte das Buch erst am 10. Januar erscheinen. Foto: Uncredited/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nachdem Ausgaben der Prinz-Harry-Memoiren versehentlich in den Handel gelangten, sind die explosiven Details schnell in der Presse.

Harry geht hart mit William ins Gericht

Besonders hart geht Prinz Harry laut den Berichten jedoch mit seinem Bruder ins Gericht, indem er ihn unter anderem als seinen „größten Gegenspieler“ bezeichnet. Zudem sollen William und dessen Frau Catherine ihn 2005 dazu ermutigt haben, ein Nazikostüm zu tragen. Harry beschrieb dies im Rahmen der im Dezember veröffentlichten Netflix-Dokumentation als einen der größten Fehler seines Lebens.

Keine Reue empfindet er hingegen dafür, während seines Militärdienstes als Hubschrauberpilot in Afghanistan 25 Taliban-Kämpfer getötet zu haben. In der Hitze des Gefechts habe er diese nicht als „Menschen“ betrachtet, sondern als „Schachfiguren“, bekennt er laut der Tageszeitung „Telegraph“. Der Royal wurde für diese Aussage aus Kreisen des Militärs kritisiert.

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Britische Medien reagierten kritisch auf Enthüllungen

Auch die britischen Medien reagierten insgesamt kritisch auf die Enthüllungen. „Harry wirkt auf viele rachsüchtig, insbesondere seinem Bruder gegenüber“, betonte MacLaran. Er inszeniere sich als Opfer und Außenseiter, wirke dabei aber äußerst naiv. „Es gibt Momente, in denen es einem das Herz bricht, wenn er davon spricht, dass er unbedingt umarmt werden möchte“, beschrieb der Sender Sky News das Leseerlebnis. Dann aber gebe er gehässige Kommentare ab, die es schwer machten, auf seiner Seite zu bleiben.

Es lässt uns nicht mit ihm, sondern mit der königlichen Familie sympathisieren.

„Daily Mail“ über Harrys Buch

Die „Daily Mail“ fand noch härtere Worte: Das Buch werfe ein „entsetzliches Licht“ auf ihn. „Es lässt uns nicht mit ihm, sondern mit der königlichen Familie sympathisieren.“ MacLaran bestätigte dies: „Die Öffentlichkeit wendet sich zunehmend der Verteidigung der Royals zu. Wenn sie es schaffen, nicht in seine Schlacht verwickelt zu werden, werden sich Harry und Meghan wohl quasi selbst zerstören.“

Palast lehnt Stellungnahme weiter ab

Tatsächlich lehnte der Palast eine Stellungnahme auch am gestrigen Freitag ab. Völlig spurlos werden die Enthüllungen laut dem Historiker Robert Lacey am Palast jedoch nicht vorbeiziehen. Schließlich seien die Anschuldigungen gegen William als Thronfolger Wasser auf den Mühlen von Antimonarchisten im Land. „Es wird künftig zumindest nicht mehr so einfach sein, Charles und seine Verwandtschaft als Modellfamilie zu inszenieren“, sagte er in einem Interview. „Harry malt ein Bild von einem hitzköpfigen zukünftigen König, der sich nicht im Griff hat“, kommentierte die Tageszeitung „The Guardian“ die Lage. Dies stehe im Widerspruch zu seinem öffentlichen Image.

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