Herzogin Meghan und Piers Morgan: Das ist ihre bewegte Vorgeschichte
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Piers Morgan, Moderator, sorgt derzeit selbst für Schlagzeilen. Der 55-Jährige attackierte Herzogin Meghan immer wieder.
© Quelle: Jonathan Brady/PA Wire/dpa
Piers Morgan hat Herzogin Meghan während der Sendung „Good Morning Britain“ am Montag verbal attackiert – und viele Beobachter sind sich einig, dass seine Kritik durchaus persönlich gemeint war. Auch sein Kollege, Alex Beresford, reagierte zunehmend genervt auf die Attacken von Morgan: „Ich verstehe, dass du Meghan Markle nicht magst. Du hast es oft genug deutlich gemacht in diesem Programm“, sagte er und spielt damit auf die gemeinsame Geschichte von Moderator Morgan und der ehemaligen Schauspielerin an. Denn die beiden sollen sich schon seit 2015 kennen – und damit nicht unbedingt viel kürzer, als Meghan und ihr Ehemann Harry.
In der Nacht zu Montag hatten die Herzogin und der Herzog von Sussex in einem Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey unter anderem über fehlende Unterstützung im britischen Königshaus geklagt. So sei Meghan nicht geholfen worden, als sie suizidale Gedanken äußerte. In der Sendung „Good Morning Britain“ bezeichnete Piers Morgan daraufhin das Interview als „schändlichen Verrat an der Königin und der königlichen Familie“. Auch seien die Aussagen Meghans „unglaubwürdiger Unsinn“.
Piers Morgan und Meghan Markle verband einst eine Art Freundschaft
Wie die Beziehung der beiden begann, teilte Morgan selbst im vergangenen Jahr auf seinem Twitter-Account mit seinen Followern. In einem Tweet postete er einen Screenshot von privaten Nachrichten, die die beiden sich geschickt haben. „Nun, hallo. Danke fürs Folgen. Ich bin ein großer Fan von dir“, soll Meghan demnach am 9. November 2015 dem Moderator in einer privaten Nachricht geschrieben haben. „Ich glaube, man kann mit Recht behaupten, dass sie heute nicht mehr so ein ‚großer Fan‘ von mir ist“, kommentierte Morgan den Post.
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Mehreren Medienberichten zufolge sollen sich die beiden privat über die Serie „Suits“, in der die Herzogin damals mitspielte, ausgetauscht haben.
Die Herzogin soll Morgan „geghostet“ haben
Doch gab es wohl einen Punkt, an dem die Freundschaft sich zumindest aus Perspektive von Morgan drastisch gewandelt hat. Der Moderator gab auch hier in einem Interview bereitwillig Auskunft. Zusammen haben sie sich laut seiner Aussage in einem Pub getroffen. Sie trank demnach ein paar Dirty Martini, er ein paar Gläser Bier. „Und dann habe ich sie in ein Taxi gesetzt, und es hat sich herausgestellt, dass das Taxi zu einer Party fuhr, wo sie sich mit Prinz Harry getroffen hat.“ Am Tag darauf habe sich die Schauspielerin mit dem Royal zu einem privaten Dinner getroffen. „Und seitdem habe ich nie wieder etwas von Meghan Markle gehört“, so der Moderator.
„Sie hat mich geghostet. Meghan Markle hat mich geghostet“, beschwerte sich der Moderator. Wenn eine Person sich nicht mehr bei einer anderen Person meldet, wird dies als Ghosting beschrieben. „Ich habe sie wirklich gemocht. Deswegen hat es mich auch so verletzt.“
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Später fiel der Moderator mit harscher Kritik auf
Danach verfiel Morgan in seinen Moderationen in eine atemlose Wutrede, wenn die Sprache auf die Herzogin kam. Auch bei Twitter teilte der 55-Jährige regelmäßig aus. So nannte er das Bild, mit dem die beiden die zweite Schwangerschaft der 39-Jährigen bekannt gaben, kitschig. Doch profitierte der Moderator auch von seinen Attacken: Bei Twitter folgen ihm zum jetzigen Zeitpunkt 7,8 Millionen Follower.
Herzogin Meghan soll bisher nicht auf die Attacken von Morgan eingegangen sein. Doch soll sie noch während der Sendung am Montag zusammen mit etwa 41.000 anderen Zuschauern eine Beschwerde bei der Medienaufsicht gegen den Moderator eingereicht haben.
Nicht das erste Mal, dass der Moderator mit Kritik an Frauen auffällt
In der Sendung „Good Morning Britain“ am Montag hielt Alex Beresford seinem Kollegen den Spiegel vor: „Ich verstehe, dass du eine persönliche Beziehung mit Meghan Markle hast – oder hattest. Und sie hat dich fallen gelassen. Und das ist ihr gutes Recht. Hat sie irgendetwas über dich seitdem gesagt? Ich glaube nicht, und dennoch ziehst du über sie her.“ Zu diesem Zeitpunkt steht Morgan auf und verlässt das Studio. „Dieses Verhalten ist diabolisch“, kommentiert Beresford noch.
In der Vergangenheit ist der britische Moderator immer wieder mit Kritik gegenüber jungen Frauen aufgefallen – und hat deswegen auch schon die Aufmerksamkeit von Ariana Grande auf sich gezogen. In einem Tweet sagte er über eine britische Girl Group: „Ich würde es bevorzugen, wenn sie ihr Talent nutzen würden, um ihre Platten zu verkaufen und nicht ihre Nacktheit.“ Ebenso würde es auch Sängerin Ariana Grande machen. Prompt erntete er eine Gegenattacke von der Sängerin. „Ich freue mich auf den Tag, an dem du realisierst, dass es andere Wege gibt, sich selbst ins Gespräch zu bringen, als junge, schöne und erfolgreiche Frauen für alles, was sie tun, zu kritisieren. Ich glaube, dass dies eine schöne Sache für dich und deine Karriere, oder was davon übrig ist, wäre.“
Was von der Karriere von Piers Morgan noch übrig ist, wird sich zeigen. Denn nach seinem Ausbruch in „Good Morning Britain“ kündigte der 55-Jährige. Jetzt will der britische Moderator erst einmal in einen „temporären Winterschlaf“ verfallen, wie er auf Twitter mitteilte.
RND/goe