Nach mehrwöchiger Pause: Prozess gegen Clanchef und Ex-Partner von Bushido geht weiter
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Rapper Bushido Anfang des Jahres im Gerichtssaal.
© Quelle: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin. Der Strafprozess gegen den Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder geht am Montag (9.30 Uhr) am Landgericht der Hauptstadt weiter - nach einer mehrwöchigen Pause. Zuletzt war die Ehefrau von Rapper Bushido als Zeugin befragt worden. Anna-Maria Ferchichi hatte erklärt, der langjährige Geschäftspartner ihres Manne habe alles in ihrem Leben bestimmt. Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, hat in dem seit August 2020 laufenden Verfahren an 25 Tagen als Zeuge Rede und Antwort gestanden. Der 42-Jährige hatte seine Beziehung zu Abou-Chaker mit einer Zwangsheirat verglichen.
Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung
Dem Hauptangeklagten werden Straftaten zum Nachteil des Rappers vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft legt dem 45-Jährigen Beleidigung, Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung zur Last. Die Brüder des Clanchefs sollen Mittäter gewesen sein. Zu den Taten soll es gekommen sein, nachdem Bushido die Beziehungen zu seinem Geschäftspartner aufgelöst habe. Abou-Chaker habe dies nicht akzeptieren wollen. Der Rapper sei bedroht, beschimpft, im Januar 2018 in einem Büro eingesperrt und mit einer Wasserflasche und einem Stuhl attackiert worden.
RND/dpa