Schwesta Ewa aus Gefängnis entlassen: „Wir sind freiiii“
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Rapperin Schwesta Ewa beim Prozessauftakt im Gerichtssaal des Landgerichts Frankfurt (Archivfoto).
© Quelle: dpa/Arne Dedert
Fröndenberg. Die Rapperin Schwesta Ewa (36) ist nach gut einem Jahr aus der Haft entlassen worden. Die Musikerin zeigte sich am Dienstag auf ihrem Account zusammen mit ihrer Tochter vor einem Schriftzug aus goldenen Ballons – „Free“. „Wir sind freiiii, freiii“, schreibt die Rapperin mit dem bürgerlichen Namen Ewa Malanda dazu. Ein Sprecher der Landesjustizvollzugsdirektion bestätigte die Freilassung. Die 36-Jährige hatte im Januar 2020 eine zweieinhalbjährige Haftstrafe angetreten. Über die Freilassung hatte zunächst die „Bild“-Zeitung berichtet.
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Schwester Ewa war wegen mehrerer „Prostitutionsreisen“, die sie mit jungen Verehrerinnen aus ihrer Clique unternommen hatte, verurteilt worden. Das Geschäftsmodell sah so aus, dass die Rapperin, die früher selbst als Prostituierte gearbeitet hatte, alles organisierte. Anschaffen gingen die Frauen. Die Einnahmen wurden geteilt – am Finanzamt vorbei.
Im Sommer durfte Schwesta Ewa in ein Mutter-Kind-Gefängnis
Die Musikerin hatte zugegeben, auf diesen Reisen in verschiedene Städte vier Prostituierte bei etlichen „Ausrastern“ geschlagen und getreten zu haben. Einer der Frauen soll sie in einem Wutanfall mit einem Stöckelschuh eine blutende Wunde am Ohr zugefügt haben. Das Landgericht Frankfurt hatte Schwesta Ewa deshalb unter anderem wegen 35-facher Körperverletzung und Steuerhinterziehung zu der Gefängnisstrafe verurteilt.
Für Kritik sorgte bei Schwesta Ewa und ihren Fans, dass eine Aufnahme in eine Mutter-Kind-Abteilung zunächst abgelehnt wurde – Aaliyah wurde zunächst bei Verwandten untergebracht und musste ohne ihre Mutter auskommen. Im vergangenen Sommer zogen beide schließlich doch in ein Mutter-Kind-Gefängnis.
RND/dpa/seb