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US-Präsident Biden macht Donald Trump zur Weihnachtsbaumdeko

Donald Trump und seine Ehefrau Melanie wurden mit einem Foto am Weihnachtsbaum der Bidens verewigt.

Donald Trump und seine Ehefrau Melanie wurden mit einem Foto am Weihnachtsbaum der Bidens verewigt.

First Lady Jill Biden hat kürzlich auf Twitter ihre Weihnachtsdekoration vorgestellt. Unter den insgesamt 41 im Weißen Haus aufgestellten Weihnachtsbäumen sticht jedoch der im Saal für Staatsbankette besonders hervor: Ihn ziert neben weiteren Vorgängerpräsidenten und deren Ehefrauen auch ein goldgerahmtes Foto von Donald und Melania Trump.

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Teil der Weihnachtsdekoration im Weißen Haus sind auch aufgestellte Weihnachtskarten – auch eine, die von Donald Trump unterschrieben ist.

Teil der Weihnachtsdekoration im Weißen Haus sind auch aufgestellte Weihnachtskarten – auch eine, die von Donald Trump unterschrieben ist.

Das verwundert. Denn: Im Präsidentschaftswahlkampf waren Joe Biden und Donald Trump erbitterte Rivalen. Der Republikaner Trump erkennt seine Wahlniederlage bis heute nicht an, macht seinem Ärger in den sozialen Netzwerken Luft – etwa über bereits vielfach widerlegte Wahlbetrugsvorwürfe oder darüber, dass er das Opfer einer Verschwörung sei.

Trumps brachen mit Gepflogenheiten

Das Ehepaar Trump brach zudem vor Amtseintritt des neuen Präsidenten Biden mit Gepflogenheiten wie beispielsweise der traditionellen Einladung zum Tee im Weißen Haus. Und das nicht zum ersten Mal: Auch hatte Donald Trump Barack Obama zum Ende von dessen Amtszeit nicht zur Zeremonie der Enthüllung des Obama-Porträts eingeladen – ebenfalls eine lange Tradition im Weißen Haus. Biden hatte die Zeremonie für Obama nachholen wollen.

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Bidens zeigen gute Manieren allen Vorgängern gegenüber

Kann das goldgerahmte Foto am Weihnachtsbaum also als weihnachtliches Angebot der Versöhnung gewertet werden? Dass Donald und Melania Trump neben den anderen früheren US-Präsidenten von Jimmy Carter bis Barack Obama und deren Ehefrauen ebenfalls gewürdigt werden, zeigt in jedem Fall, dass die Bidens politische Differenzen in der Weihnachtszeit in den Hintergrund rücken können. Laut Twitter-Post von Jill Biden gehe es an Weihnachten vielmehr um „Glauben, Familie, Freundschaft, Kunst, Lernen, Natur, Dankbarkeit, Dienst, Gemeinschaft, Frieden und Einheit.“

Zudem definiert sich die amerikanische Demokratie über Traditionen, Symbole und Regeln. Wenn die Bidens sämtliche Vorgänger-Präsidenten einschließen, zeigt das nicht nur gute Manieren den Vorgängern gegenüber, sondern auch allgemeinen Respekt vor dem Amt.

100 Freiwillige schmückten das Weiße Haus

Das Motto der diesjährigen Dekoration ist „Geschenke von Herzen“. Für die Weihnachtsstimmung im Weißen Haus sorgen nach Angaben des Weißen Hauses mehr als 1800 Meter Schmuckband und 300 Kerzen und Lichterketten mit über 78.750 Leuchten. Umgesetzt haben die Dekoration mehr als hundert Freiwillige, die das Weiße Haus eine ganze Woche lang schmückten.

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RND/sop

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