Videos aus Klinik veröffentlicht: Polizei ermittelt gegen Ex-„GZSZ“-Darsteller Mustafa Alin
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Die Polizei ermittelt gegen Mustafa Alin.
© Quelle: imago images/Gartner
Hannover. Mit einer vorgetäuschten Verletzung ist der Ex-„GZSZ“-Schauspieler und Corona-Leugner Mustafa Alin in ein Krankenhaus in Hannover eingedrungen und hat dort ohne Genehmigung Videos gemacht, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) berichtet. Er wollte in der Klinik vermeintliche Corona-Lügen aufdecken und zeigen, dass die Klinik nicht ausgelastet sei. Die Videos aus dem Krankenhaus hatte er unter anderem auf seinem Instagram-Kanal in seiner Story veröffentlicht.
Deshalb ermittelt die Polizei nun gegen den 43-Jährigen, wie sie gegenüber der „HAZ“ bestätigte. Das Kommissariat Langenhagen hat demnach zwei Ermittlungsverfahren gegen Alin, der in der Region Hannover auch einen Dönerladen betreibt, eingeleitet. Zum einen gehe es um den Verdacht des Verstoßes aufgrund der „Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes“. Wie die Zeitung berichtet, sind in Alins Videos aus der Klinik mehrfach die Stimmen Angestellter zu hören, auch wenn sie nicht zu sehen sind. Darunter sei ein Arzt, der Alin eine Diagnose ausgestellt habe. Sollten die aufgenommenen Personen den Aufnahmen nicht zugestimmt haben, wovon auszugehen ist, droht dem Schauspieler laut „HAZ“ eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.
Alin hat gegen Corona-Verordnung verstoßen
Außerdem wird gegen Alin in dem Zusammenhang auch wegen des Verstoßes gegen die aktuelle Corona-Verordnung ermittelt, wie die Polizei der Zeitung mitgeteilt hat. „In den Aufnahmen ist zu sehen, dass er die Mund-Nasen-Bedeckung zwischenzeitlich abgesetzt hat“, so Michael Bertram, Sprecher der Polizeidirektion Hannover, zur „HAZ“. Dafür droht ihm ein Bußgeld zwischen 100 und 150 Euro.
RND/hsc