Will Smiths Wutausbruch wird im US-Fernsehen ohne Ton übertragen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZDNWYO4EAFBYDNBIVYOZMAUSUI.jpeg)
28.03.2022, USA, Los Angeles: Will Smith (r), Schauspieler und Sänger aus den USA, schlägt Moderator Chris Rock, Schauspieler aus den USA, auf der Bühne, während er den Preis für den besten Dokumentarfilm bei den Oscars, der 94. Verleihung der Academy Awards im Dolby Theatre in Los Angeles, Hollywood überreicht.
© Quelle: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa
Will Smith Oscar-Ohrfeige wird ohne Ton übertragen. Ein Vorfall bei den 94. Academy Awards in der Nacht auf Montag bleibt den Zuschauern wohl länger in Erinnerung: US-Schauspieler Will Smith geht während der Preisverleihung auf die Bühne, gibt Moderator und Komiker Chris Rock eine Ohrfeige und kehrt an seinen Platz zurück. Der Grund: Rock hatte zuvor einen Witz über Will Smiths Frau Jada Pinkett gemacht. Anschließend hörte man im britischen, deutschen oder japanischen Fernsehen Smith rufen: „Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund!“ Im US-Fernsehen hörte man hingegen nichts. Hier wurde kurzfristig der Ton stummgeschaltet.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Im Britischen, Deutschen oder Japanischen Fernsehen konnte man den Streit währenddessen im Nachhinein mit Ton verfolgen:
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Rock hatte sich während der Verleihung für den Besten Dokumentarfilm an Jada Pinkett Smith gewandt und gewitzelt: „G.I. Jane 2 – ich kann es nicht abwarten, das zu sehen.“ – eine Anspielung auf den Film „G.I. Jane“, in dem sich Demi Moore als Soldatin den Kopf rasierte. Jada Pinkett Smith hatte in der Vergangenheit offen über ihren Haarausfall gesprochen.
Hollywood-Stunt oder echte Gewalt?
Die Preisverleihung wurde nach der Ohrfeige wie geplant fortgesetzt, Ahmir „Questlove“ Thompson wurde für „Summer of Soul“ mit dem Preis Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. In den Sozialen Medien wurde währenddessen gerätselt, ob es sich um einen geplanten Stunt oder eine echte Reaktion Smiths handelte. Indes äußerte sich am Abend sogar die Polizei in Los Angeles zum Vorfall während der Preisverleihung. Von Seiten der Oscars hieß es lediglich, man missbillige Gewalt jeglicher Form.
Der Bibliothekar der Academy bestätigte im Nachgang sogar, dass es sich bei Smiths Ohrfeige wahrscheinlich um die erste reale Gewalthandlung bei den Oscars gehandelt habe. Berichten des US-Magazins Vanity Fair zufolge, seien Journalisten im Presseraum der Preisverleihung nach der Ohrfeige gebeten worden, keine Fragen zu „anderen Teilen der Veranstaltung“ zu stellen.
RND/hyd