Badeverbot auf Mallorca in Hochsaison? Rettungsschwimmer drohen mit Streik
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Leere Strände auf Mallorca? Die Bademeister drohen mit einem Streik (Symbolbild).
© Quelle: Mar Granel Palou/dpa
Auf Mallorca zeichnet sich mitten in der Urlaubssaison ein Bade- und Strandverbot ab, denn die Rettungsschwimmer planen einen Streik am 16. Juli. Alle Stadtstrände rund um Palma de Mallorca sowie an der Playa de Palma müssten an dem Tag für die Öffentlichkeit geschlossen werden, da es auch keinen Mindestdienst geben soll.
Damit würden sich die Rettungsschwimmer erstmals über die gesetzlich vorgeschriebene Mindestbesetzung für Badestrände hinwegsetzen, berichtet die „Mallorca-Zeitung“. Bereits seit Wochen würden sie mit Protestaktionen an den Stränden auf sich aufmerksam machen, indem sie unter anderem Kreuze und Leichensäcke im Sand positionierten. Außerdem klagen sie über ungerechte Bezahlung, fehlende Mitarbeitende und marode Wachtürme.
Und nicht zu vergessen: Sie tragen eine äußerst hohe Verantwortung. Momente der Müdigkeit oder Unachtsamkeit dürften sie sich nicht erlauben. Sollte es daher bis zum 16. Juli nicht zu einer Einigung bezüglich ihrer Forderungen nach verbesserten Arbeitsbedingungen kommen, droht die Gewerkschaft der Rettungsschwimmer „Unión de Socorristas de Mallorca“, die Arbeit komplett niederzulegen.
Zuständig für die Strandüberwachung ist das Rathaus von Palma de Mallorca, wo derzeit Verhandlungen mit der beauftragten Fremdfirma sowie Vertretern und Vertreterinnen der Arbeitergewerkschaften stattfinden. Lediglich die 2021 gegründete Gewerkschaft der Socorristas bliebe laut lokalen Medien außen vor.
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RND/bv