Arbeitsniederlegungen am 31. Januar

Streik in Frankreich: Schon wieder drohen Einschränkungen im Reiseverkehr

Ende Januar sollen in Frankreich wieder viele Züge stillstehen.

Ende Januar sollen in Frankreich wieder viele Züge stillstehen.

Reisende in Frankreich müssen sich auf massive Einschränkungen im Reiseverkehr einstellen. Die großen Gewerkschaften im Land haben für Dienstag, 31. Januar, erneut zu einem Generalstreik aufgerufen. Dieser hat Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr, Bahnen und Skilifte.

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Deutsche Bahn rät: Zugreise vom 31. Januar verschieben

Wie die größte Pariser Tageszeitung „Le Parisien“ berichtet, nehmen die vier Gewerkschaften der staatlichen Eisenbahngesellschaft Frankreichs (SNCF) – CGT Cheminots, SUD Rail, Unsa Ferroviaire und CFDT Cheminots – am Streik teil. Mit großen Folgen: „Der Zugverkehr wird von Montag, 30. Januar, 19 Uhr, bis Mittwoch, 1. Februar, 6 Uhr, stark beeinträchtigt“, teilt SNCF mit.

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Das trifft auch Züge von und nach Deutschland. Etliche ICE- und TGV-Verbindungen zwischen Frankfurt oder Stuttgart und Paris entfallen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Andere ICE fahren nur zwischen Frankfurt und Saarbrücken. Die Bahn rät: „Falls Sie noch kein Fernverkehrsticket gebucht haben, empfehlen wir Ihnen von einer Reise von/nach Frankreich am 31. Januar 2023 abzusehen und auf einen anderen Reisetag auszuweichen.“ Bereits gebuchte Fernverkehrstickets für Dienstag können flexibel an einem anderen Tag bis einschließlich 3. Februar genutzt werden. Eine Sitzplatzreservierung erhalten Reisende gegen Vorlage des Tickets in einem DB Reisezentrum oder bei einer DB Agentur.

Auch am frühen Mittwochmorgen entfällt der ICE zwischen Paris und Stuttgart. Im Regionalverkehr ist am Dienstag die Verbindung RB 28 zwischen Müllheim und Mulhouse eingestellt.

Bei Eurostar und Thalys wird jedoch ein fast normaler Verkehr erwartet, berichtet „Le Parisien“. Reisende können sich auch auf den Webseiten der Deutschen Bahn und der französischen Bahn über die aktuelle Lage und den Status ihres Zuges informieren.

Skilifte stehen am 31. Januar still

Auch die Skilifte sollen am 31. Januar stillstehen, die beiden größten Gewerkschaften, Force Ouvrière (FO) und die CGT, haben laut „Le Parisien“ eine Streikbekanntmachung eingereicht.

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„Ab dem nächsten Tag werden die Lifte aber wieder normal betrieben. Wir wollen die bereits in Schwierigkeiten steckenden Unternehmen nicht weiter schwächen“, zitiert die Zeitung Éric Becker, FO-Generalsekretär für Skilifte und Saisonarbeiter.

Hintergrund der Streikbewegung in Frankreich

Der vergangenen Großdemonstration am 19. Januar waren insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen gefolgt. Nur einer von zehn Regionalzügen war an diesem Tag im Einsatz, Intercitys fielen komplett aus, und in Richtung Deutschland fuhr nur jeder vierte TGV. Auch im Flug- und im öffentlichen Nahverkehr kam es zu massiven Beeinträchtigungen.

Eine Großdemonstration in Paris am 19. Januar.

Eine Großdemonstration in Paris am 19. Januar.

Hintergrund des Streiks ist die geplante Rentenreform in Frankreich. Das Eintrittsalter soll bis zum Jahr 2030 von derzeit 62 auf 64 Jahre angehoben werden. Bei den Oppositions­parteien sowie den Gewerkschaften im Land stößt das Vorhaben auf großen Widerstand.

RND/jaf

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