Großbritannien: Hotelquarantäne für Einreisende aus mehr als 30 Ländern
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Ein Flugzeug fliegt über einem Hotel vorbei. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus verhängt die britische Regierung eine verpflichtende Quarantäne für Einreisende.
© Quelle: Steve Parsons/PA/AP/dpa
London. Aus Coronavirus-Hotspots eintreffende Reisende in Großbritannien müssen sich künftig für zehn Tage in Quarantäne in einem Hotel begeben. Es gibt dafür genehmigte Hotels, die von Sicherheitsleuten bewacht werden. Die Regel gilt ab dem 15. Februar für Einreisende aus mehr als 30 Ländern. Damit sollen neue Varianten des Coronavirus aus Großbritannien heraus gehalten werden. Deutschland ist von der Maßnahme nicht betroffen.
Es gibt Kritik an der zeitlichen Umsetzung
Für die Hotels holte sich die britische Regierung nach eigenen Angaben Rat von Australien und Neuseeland, wo es Quarantänehotels gegen das Coronavirus gegeben hat. Für den Aufenthalt in den Hotels zahlen die Einreisenden selbst.
Es gab aber Kritik an der zeitlichen Umsetzung der Regelung in Großbritannien, die erstmals Ende Januar bekanntgegeben worden war. Die oppositionelle Labour Party teilte am Freitag mit, es sei nicht zu verstehen, dass die Vorgabe 50 Tage nach der Feststellung einer ansteckenderen Variante aus Südafrika eingeführt werde. Der Grenzbeauftragte von Labour, Nick Thomas-Symonds, sagte, die Regierung unternehme zu wenig und das auch noch zu spät.
Großbritannien: Diese Länder sind von der Hotelquarantäne betroffen
- Angola
- Argentinien
- Bolivien
- Botswana
- Brasilien
- Burundi
- Kap Verde
- Chile
- Kolumbien
- Demokratische Republik Kongo
- Ecuador
- Eswatini
- Französisch-Guayana
- Guyana
- Lesotho
- Malawi
- Mauritius
- Mosambik
- Namibia
- Panama
- Paraguay
- Peru
- Portugal (einschließlich Madeira und die Azoren)
- Ruanda
- Seychellen
- Südafrika
- Suriname
- Tansania
- Vereinigte Arabische Emirate ( VAE )
- Uruguay
- Venezuela
- Sambia
- Zimbabwe
Großbritannien ist von allen europäischen Ländern am schlimmsten von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Es hat mehr als 110 000 bestätigte Todesfälle mit dem Coronavirus registriert.
RND/AP