Hawaii: Reisende dürfen nicht mehr mit Delfinen schwimmen

Touristinnen und Touristen dürfen sich auf Hawaii Spinnerdelfinen nicht mehr nähern.

Touristinnen und Touristen dürfen sich auf Hawaii Spinnerdelfinen nicht mehr nähern.

Schwimmen mit Delfinen ist eine der bekanntesten Reiseaktivitäten für Touristinnen und Touristen auf Hawaii, doch nun schiebt die US-Regierung dem einen Riegel vor. Ab dem 28. Oktober ist es Menschen gesetzlich verboten, sich Spinnerdelfinen in Küstennähe mehr als 50 Meter zu nähern.

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Die Regelung gelte sowohl für Schwimmerinnen und Schwimmer als auch für Boote, Kanus, Stand-up-Paddleboards und sogar Drohnen, heißt es in einer Mitteilung der Abteilung NOAA Fisheries der Wetter- und Ozeanografie­behörde „National Oceanic and Atmospheric Administration“. Damit sollen Gruppenaktivitäten zur Delfinbeobachtung auf Hawaii effektiv beendet werden.

Reisegruppen können Energielevel von Spinnerdelfinen stören

Grund für das Verbot ist die Lebensweise der Delfine. Die Tier sind nachtaktiv und nutzen tagsüber flache Buchten, um sich auszuruhen. Das wiederum macht sie für Reisegruppen leicht zugänglich. Störungen ihrer Ruhephasen können sich jedoch negativ auf die Energie der Delfine auswirken, die sie nachts für die Jagd und Aufzucht der Jungen benötigen, so NOAA Fisheries. Längere und enge Begegnungen zwischen Mensch und Schiff könnten zudem dazu führen, dass Spinnerdelfine ihren Lebensraum wechseln, wodurch sie verstärkt Raubtieren ausgeliefert wären.

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Behörde fordert neben Verbot spezielle Ruhezeiten für Delfine

Das Verbot gelte nicht für Personen oder Schiffe, die sich versehentlich einem Spinnerdelfin auf 50 Meter nähern. Diese sollten sich aber unverzüglich von dem Tier entfernen, es nicht berühren oder gar verfolgen. Um auch zufälligen Begegnungen entgegenzuwirken, fordert NOAA Fisheries Ruhezeiten in bestimmten Gebieten einzuführen – beispielsweise von 6 bis 15 Uhr in Teilen der Kealakekua Bay, Hōnaunau, Kauhakō (Ho‘okena) und Makako Bay sowie La Perouse Bay auf Maui.

Zusätzliche Maßnahmen seien nötig, da es trotz bereits bestehender Verbote weiterhin zu engen Interaktionen zwischen Mensch und Tier komme. So sei es bereits nach dem Meeressäugerschutzgesetz verboten, Meeressäuger zu belästigen. Bemühungen der Verwaltung, dies zu unterbinden, seien allerdings fehlgeschlagen.

RND/bv

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