Kreuzfahrtbranche leidet: Schiffsreisende aus den USA meiden die Ostsee
Die Kreuzfahrtschiffe „Norwegian Pearl“ (l.) der Reederei Norwegian Cruises Line und „Viking Jupiter“ der Reederei Viking Ocean Cruises haben am Passagierkai des Ostseebades Warnemünde festgemacht. Sie bringen normalerweise Hunderte US-Touristen in die Stadt. (Archivfoto)
Russlands Krieg gegen die Ukraine wirkt sich auch auf die Kreuzfahrtbranche aus. Amerikanische Schiffe, die in Richtung Ostsee fahren, sind teils nur noch zu 25 Prozent belegt. Die Branche fürchtet, dass im kommenden Jahr kaum noch amerikanische Kreuzfahrtschiffe aus der Ostsee unterwegs sein könnten.
Rostock.Der Einfall Russlands in die Ukraine hat starke Konsequenzen für die Kreuzfahrtbranche auf der Ostsee – auch wenn der Krieg etwa 1000 Kilometer entfernt tobt. Laut Henrik Ahlqvist vom Branchenverband „Cruise Baltic“ sind amerikanische Kreuzfahrtschiffe – wie etwa die der Reedereien Norwegian Cruise Line oder Princess Cruises – bereits mit lediglich 25 Prozent Auslastung unterwegs. „Um Ausgaben mit Einnahmen zu decken, brauchen Kreuzfahrtschiffe aber mindestens eine Auslastung von 40 bis 50 Prozent“, sagt er.