Public Viewing, Fähnchen, Fangesänge: Ab 20. November soll der Fußball in Katar gefeiert werden. Doch mehr als 6500 Menschen sind bisher unter ungeklärten Umständen gestorben, Menschenrechte werden teilweise missachtet. Können Fußballfans guten Gewissens in den Wüstenstaat reisen?
Katar, sagt Tourismusethiker Harald Friedl, mache es seiner Branche einfach. Denn: „Als Ethiker kann man da einfach nichts positiv finden.“ Die anstehende Fußballweltmeisterschaft der Männer in dem Wüstenstaat und auch Katar als Land selbst sei „ein Sinnbild für pervertierten Konsumismus.“ Dennoch, hält er fest, müsste jeder Reisende selbst entscheiden, ob er oder sie nun nach Katar fliegen wolle.