Neue Auslastungsanzeige soll Bahnfahren für Reisende komfortabler und schneller machen
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Mit speziellen Anzeigen am Bahnsteig und in der eigenen App will die Deutsche Bahn Fahrgäste besser über die Auslastungssituation in einfahrenden Regionalzügen informieren - und damit für einen reibungsloseren Ein- und Ausstieg sorgen.
© Quelle: Georg Wendt/dpa
Berlin. Mit speziellen Anzeigen am Bahnsteig und in der eigenen App will die Deutsche Bahn Fahrgäste besser über die Auslastungssituation in einfahrenden Regionalzügen informieren - und damit für einen reibungsloseren Ein- und Ausstieg sorgen.
Ab Februar sollen etwa Reisende im Regionalverkehr zwischen Hamburg und Lübeck auf den Linien RE8, RE80 und RB86 mit einem Blick auf die Anzeige erkennen, wo genau vollere und weniger volle Waggons halten werden, wie die Bahn mitteilte. Schon zuvor soll es entsprechende Pilotprojekte bei den S-Bahnen in Hamburg und in Stuttgart geben. Unter anderem auf den Stuttgarter S-Bahn-Linien S6, S60 und S62 und in Hamburg auf den Linien S21 und S31.
Im Rhein-Main-Gebiet führt die DB das System ab April ein. In Berlin beginnt der Rollout ab Mai und wird dann sukzessive ausgeweitet. Ab Mai folgt dann die S-Bahn in Berlin – auf der Stadtbahn-Strecke zwischen den Bahnhöfen Jannowitzbrücke und Zoologischer Garten – das Projekt in der Hauptstadt soll dann schrittweise erweitert werden, wie die Bahn mitteilte.
Volle Waggons werden auf der Anzeige rot angezeigt, gelb steht für eine mittlere Auslastung und grün zeigt an, dass noch reichlich Platz ist. Alternativ gibt es Personen-Piktogramme. Fahrgäste können sich am Bahnsteig entsprechend aufstellen. Die Züge sollen auf diese Weise weniger Zeit beim Halten verlieren.
So funktioniert die Auslastungsmessung der Bahn
Um die Auslastung messen zu können, verwendet die Bahn Zähler im Türbereich sowie Lichtsensoren entlang der Strecken, die die Auslastung in den vorbeifahrenden Zügen messen können. „Mit der intelligenten Auslastungsanzeige machen wir den Alltag unserer Fahrgäste spürbar besser“, teilte Bahn-Technikvorständin Daniela Gerd tom Markotten mit.
Bundesweit soll es bis Ende 2024 in rund einem Viertel aller Regionalzüge der Deutschen Bahn möglich sein, die jeweilige Auslastung in den Waggons zu ermitteln und an die Fahrgäste weiter zu leiten. Verzögerungen beim Ein- und Aussteigen sind laut Bahn der Hauptgrund für Verspätungen - noch vor den Baustellen, die derzeit den Bahnverkehr an vielen Stellen ausbremsen.
RND/fred/dpa