Kaum Tourismus mehr im Land

Wegen anhaltender Proteste: 90 Prozent der Reisen nach Peru storniert

Machu Picchu ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Perus. Seit den Protesten ist es hier deutlich leerer.

Machu Picchu ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Perus. Seit den Protesten ist es hier deutlich leerer.

Cusco. Die anhaltenden blutigen Proteste in Peru infolge der Amtsenthebung und Verhaftung des Ex-Präsidenten Pedro Castillo haben für den Tourismus in dem Andenstaat schwere Folgen. 90 Prozent der Buchungen bis Ende März seien storniert worden, berichtete die peruanische Nachrichtenagentur „Agencia Andina“ unter Berufung auf die Handelskammer der Region um Cusco am Dienstag.

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In Cusco leben 60 Prozent der Menschen vom Tourismus

Die Stadt Cusco ist der Ausgangspunkt für Touren zur berühmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu, die Tausende Besucher am Tag empfangen kann. „Die Plaza de Armas ist jetzt menschenleer, in Machu Picchu werden etwa 200 oder bestenfalls 300 Touristen pro Tag sein“, zitierte „Agencia Andina“ John Gonzales Chuchón, Präsident der Handelskammer. Dabei lebten 60 Prozent der Menschen in Cusco vom Tourismus.

Mitte Dezember saßen 800 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt am Machu Picchu fest. Die 120 Kilometer lange nach Cusco legten einige damals zu Fuß zurück. Doch auch dort saßen vielen Reisende tagelang fest, da der Flughafen wegen der Proteste geschlossen war.

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Proteste in Peru: Mindestens 45 Menschen kamen bereits ums Leben

Am Sonntag hat die peruanische Regierung in der Hauptstadt Lima und unter anderem für die Gebiete um die Städte Cusco, Puno und Callao einen Ausnahmezustand erklärt. Das Auswärtige Amt rät derzeit von nicht notwendigen Reisen nach Peru und dringend von Reisen in die Regionen Cusco, Arequipa, Puno, Puerto Maldonado und Apurímac ab.

Seit der Verhaftung Castillos kommt das Land nicht mehr zur Ruhe. Die Demonstrierenden fordern die Freilassung des ehemaligen Präsidenten und den Rücktritt der Übergangspräsidentin Dina Boluarte. Vor allem im Süden Perus hatten sich zuletzt Anhänger des Ex-Präsidenten Castillo immer wieder schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Dabei kamen mindestens 45 Menschen ums Leben.

Wie Reisende Hilfe erhalten

Wer sich trotz der derzeitigen Lage für eine Reise nach Peru entscheidet, sollte sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes eintragen. Zudem sollten sich Reisende auch bei der peruanischen Tourimusbehörde registrieren.

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Einen ausführlichen Artikel zum Thema finden Sie hier.

RND/jaf/dpa

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