Umfrage: Reisenden bereitet mögliche Quarantäne weiterhin große Sorgen
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Eine Frau schiebt ihren voll Gepäckwagen durch den Flughafen Frankfurt.
Längst haben viele beliebte Urlaubsziele ihre Grenzen für Urlauberinnen und Urlauber wieder geöffnet, der Reiseverkehr hat nach der Corona-Zwangspause wieder an Fahrt aufgenommen. Und doch ist der Gedanke an das Reisen bei vielen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern noch mit großen Sorgen behaftet.
Corona-Richtlinien sorgen weltweit für Verunsicherung
Wie eine Umfrage des Technikdienstleisters Amadeus ergab, quält 39 Prozent der deutschen Reisenden besonders die Angst vor der Quarantäne vor und nach der Reise. 38 Prozent der Deutschen treibt außerdem die mögliche Änderung der Reisebeschränkungen, die zu Last-Minute-Stornierungen führen könnten, Sorgenfalten auf die Stirn. Knapp dahinter folgt die Angst vor der Nichterstattung bereits erfolgter Buchungen (37 Prozent).
Und die Deutschen sind nicht allein mit ihren Sorgen. Weltweit empfinden dem Ergebnis der Umfrage zufolge mehr als ein Drittel der Reisenden (35 Prozent) die derzeitigen internationalen Richtlinien darüber, wohin und wie man verreist, als verwirrend – was dazu führt, dass die Betroffenen derzeit keine Urlaubs- beziehungsweise Geschäftsreisen buchen.
Sicherheit beim Reisen: Urlaubende stellen gerne persönliche Daten digital zu Verfügung
Neben den Richtlinien und den damit verbundenen Konsequenzen sorgen sich viele Urlauberinnen und Urlauber beim Thema Reisen auch schlicht um ihre Gesundheit: Um das Reisen sicherer zu machen und dabei nicht an Corona zu erkranken, sind laut der Amadeus-Umfrage weltweit 93 Prozent der Reisenden bereit, persönliche Daten für die Nutzung von digitalen Gesundheitspässen und -zertifikaten zur Verfügung zu stellen. Im Februar 2021 war der Wert mit 91 Prozent noch etwas niedriger.
Das Vertrauen der Befragten in die moderne Technologie ist also groß – besonders in mobile Lösungen. Wie der Technikdienstleister berichtet, schätzen Reisende weltweit Anwendungen, die Benachrichtigungen und Warnungen während der Reise liefern (44 Prozent). Außerdem empfinden viele den Self-Service-Check-in (41 Prozent) und mobile Zahlungsmöglichkeiten (41 Prozent) als hilfreich.
Die Deutschen gaben in der Umfrage an, dass für sie automatisierte und flexible Stornierungsgebühren (42 Prozent) und mobile Anwendungen, die Benachrichtigungen und Warnungen während der Reise liefern (41 Prozent) die wichtigsten Mittel sind, um das Vertrauen in das Reisen in den nächsten zwölf Monaten zu steigern.
81 Prozent der Deutschen wollen 2022 verreisen
Und so groß die Sorgen auch sind, die Reiselust können sie den Deutschen offensichtlich nicht nehmen: Laut Amadeus gaben 81 Prozent bei der Umfrage an, im kommenden Jahr verreisen zu wollen, 43 Prozent planen, eine Flugreise zu unternehmen.
Insgesamt befragte der Technikdienstleister für die Umfrage 9074 Personen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Russland, Singapur, Spanien, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
RND/jaf