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Fußball-Sachsenpokal

1:2! FC Eilenburg scheitert nur knapp an Erzgebirge Aue

Der FC Eilenburg fliegt gegen den FC Erzgebirge Aue aus dem Sachsenpokal

Der FC Eilenburg fliegt gegen den FC Erzgebirge Aue aus dem Sachsenpokal

Eilenburg. Der FC Eilenburg ist aus dem Sachsenpokal ausgeschieden, hat aber Werbung in eigener Sache gemacht. Die Elf von Sascha Prüfer hatte den Drittligisten FC Erzgebirge Aue am Rand einer Niederlage. Momente nach der 1:2-Niederlage herrschte pure Enttäuschung und Frust, „aber am Dienstag werden sich die Jungs wieder freuen können und stolz sein, auf das, was sie geschafft haben“, sagte Prüfer glücklich.

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Für Eilenburg begann das Pokalspiel schon vor dem Anpfiff mit einer Hiobsbotschaft. Neben Alexander Vogel wurde auch Kapitän Adam Fiedler von muskulären Problemen ausgebremst. Dafür gab Raimison dos Santos sein Heimdebüt – und stand gleich im Mittelpunkt. Der Brasilianer kam gegen Tom Baumgart zu spät, den Freistoß hielt Andreas Naumann noch glänzend, beim Nachschuss von Maximilian Thiel war er machtlos: 0:1 nach knapp 60 Sekunden. Der FCE verdaute den frühen Schock gut, kam gegen die Profis aus dem Schacht aber nicht wirklich zu gefährlichen Szenen. Aue stand defensiv gut und war auch in der Offensive deutlich präsenter.

Als Baumgart geschickt wurde, zerrte Alec Nathe ihn zu Boden. Nathe war (fast) letzter Mann. Schiri Lars Albert ließ Gnade walten und Nathe leben. Gelb statt Rot. Aue blieb präsenter und traf in der 29. Minute zum zweiten Mal. Eilenburg war einen Moment nicht bei der Sache, Baumgart startete von der Mittelinie allein durch und überwand Naumann cool. Der Favorit war in die Siegerstraße eingebogen, aber längst nicht so präsent und souverän wie es das Ergebnis vermuten ließ. Eilenburg setzte Nadelstiche – mehr aber auch nicht. Nach der Pause taute der Außenseiter auf, wurde mutiger und kam zu Abschlüssen. Aue verlor im Zentrum die Zweikämpfe und hatte Glück, dass Tim Bunge erst mit rechts und dann mit links scheiterte. Aue stand tief und lauerte nur noch auf Konter. Interimstrainer Carsten Müller wirkte nervös, Aue spürte: Ein Gegentor und es würde unnötig spannend. Eilenburg machte weiter Dampf, hatte weder Glück noch Zielwasser.

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„Insgesamt verdienter Sieg für Aue“

Die beste Chance versiebte Bunge, der herrlich freigespielt von Philipp Sauer noch abgeblockt wurde. Aue bekam nach vorn kaum noch etwas zustande. Einzig, wenn der eingewechselte Jonjic am Ball, wurde es gefährlich. Nach einem Solo quer über den Rasen kam er noch zum Abschluss, Naumann lenkte den Ball an den Innenpfosten und fing ihn danach auf. Acht Minuten vor dem Ende jagte Jonjic die Kugel aussichtsreich drüber. Eilenburg blieb am Drücker, glaubte an das Tor und erzwang den Treffer in der 90. Minute. Adrian Jarosch traf aus dem Gewühl.

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Aue war zu diesem Zeitpunkt in Überzahl, weil Eilenburgs Toni Majetschak sich verletzt hatte und der FCE nicht mehr Wechseln konnte. Aue wirkte mausetot und FCE-Keeper Andreeas Naumann stellte zerknirscht fest: „Wenn das Spiel noch paar Minuten länger geht, machen wir vielleicht noch das Tor.“ FCE-Trainer Sascha Prüfer war „stolz“ auf seine Mannschaft, ärgerte sich nur, dass „wir uns nicht eher belohnen, dann wird es vielleicht noch mal richtig eng für Aue. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg für Aue“.

FC Eilenburg: Naumann –Majetschak, dos Santos, Jarosch – Pa. Sauer (72. Borck), Baumann (78. Möbius), Kim (72. Wadewitz), Schlicht, Nathe (46. Ph. Sauer), Baumann (78. Möbius) - Luis, Bunge

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Von Sanny Stephan

LVZ

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