1:3: Grimma Volleys kehren mit leeren Händen aus Dingolfing zurück
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Beim Vorjahres-Staffelsieger TV Dingolfing kassierte Grimma (weiße Trikots) eine 1:3-Niederlage.
© Quelle: Jens Beulich
Grimma. Für die ESA Grimma Volleys stand das letzte Punktspiel des Jahres auf den Spielplan, das ausgerechnet beim Vorjahres-Staffelsieger TV Dingolfing angesetzt war. Grimma reiste mit einem fast kompletten Kader nach Niederbayern, nur ohne Kapitänin Julia Eckelmann, die mit einer langwierigen Verletzung noch ein paar Wochen pausieren muss.
Der erste Satz des Spiels wurde druckvoll begonnen und verdient mit 25:17 gewonnen. Das machte bei den Gästen Hoffnung auf mehr. Doch Dingolfing besann sich im zweiten Satz auf seine Heimstärke, legte Punkt für Punkt vor und zog bis zur zweiten technischen Auszeit fast aussichtslos davon. Den Satz gewannen die TV-Spielerinnen mit 25:18. Da halfen Coach Jorge Munari auch keine Wechsel auf vereinzelten Spielerpositionen im Team.
Fast ein gleiches Spielverhalten im dritten Satz des Matches. Dingolfing legte vor und setzte sich ab. Doch im entscheidenden Moment drehten die Grimma Volleys nochmal auf und erzielten die Führung zum Matchball in diesem Satz. Leider fehlte in der entscheidenden Spielsituation das berühmte Quäntchen Glück, so dass Dingolfing auch diesen Satz mit 26:24 gewinnen konnte.
Im abschließenden vierten Durchgang ein ähnliches Bild wie in den vorangegangenen Spielabschnitten. Grimma hielt anfangs mit, konnte aber leider nicht über die gesamte Satzdauer überzeugen. So verlor das Munari-Team durch Abstimmungsprobleme und Eigenfehler die Dingolfinger Gastgeberinnen aus den Augen und verbuchte nach dem 21:25 die zweite Niederlage in Folge gegen eine Top-Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel.
Leistung sei aufgrund der Strapazen „hoch anzurechnen“
Zur besten Spielerinn auf Grimmaer Seite wurde Diana Ceschia vom gegnerischen Trainer ausgewählt. Für das ESA-Team gibt es jetzt erstmal eine vierwöchige Pause zur Erholung, zum regenerieren und natürlich zur Fehleranalyse.
Vizepräsidentin Stefanie Diestel vom VV Grimma zog nach dem Spiel in Dingolfing eine kleine Bilanz: „Man muss schon bedenken, dass die Mädchen im Punktspiel-Marathon der letzten Wochen zu jedem Adventsfeiertag auf dem Spielfeld standen, etliche Fahrtkilometer durch ganz Deutschland zu verbuchen haben und teilweise stark gesundheitlich angeschlagen in die letzten Spiele starteten. Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber das ist sehr hoch anzurechnen. Jetzt ist erstmal Weihnachten und ich möchte die Chance nutzen, im Namen des Vorstands des VV Grimma allen Spielern, Trainer, Verantwortlichen, Sponsoren, Freunden, Gönnern und unseren Fans und deren Familien ein schönes Weihnachtsfest zu wünschen.“
Am 14. Januar 2023 geht es in der Muldenthalle in Grimma Süd weiter. Nächster Gegner zum ersten Heimspiel im neuen Jahr ist dann die Bundesligareserve der Roten Raben aus Vilsbiburg.
Von Jens Beulich