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Fußball-Sachsenpokal

Störgeräusche ausblenden: Lok Leipzig will Favoriten-Rolle bei Budissa Bautzen gerecht werden

Lok-Trainer Almedin Civa erklärt seinen Spielern, worauf es ankommt.

Lok-Trainer Almedin Civa erklärt seinen Spielern, worauf es ankommt.

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Leipzig. Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt – der 1. FC Lokomotive Leipzig steigt am kommenden Sonntag als amtierender Titelträger in den Landespokal ein. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist die Partie gegen „Angstgegner“ Budissa Bautzen eine willkommene Gelegenheit zur Wiedergutmachung und nachhaltigem Formaufbau. Ob es in diesem Jahr eine ähnlich unvergessliche Reise werden kann, wie in der Saison zuvor, bleibt abzuwarten.

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Es sei laut Trainer Almedin Civa auf dem Weg zum Finale Furioso gegen Chemnitz (3:0), welches „nach 65 Minuten entschieden war“, zu zahlreichen definierenden Momenten gekommen: „Es war der schwerste Pokal, den ich je gewonnen habe. Allein der Krimi gegen Grimma, zuvor das Derby – dann Zwickau und das Finale. Die Leistung der Jungs kann man nicht hoch genug bewerten.“

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Djamal Ziane: Aufgabe ist „kein Selbstläufer“

Die gegenwärtigen Leistungen der Blau-Gelben sind allerdings, gelinde gesagt, noch nicht auf Vorjahres-Niveau. An zahlreichen Bauteilen der Loksche fehlt es noch an Schmiermittel. Eine vermaledeite Fügung des Schicksals beschert der Truppe ausgerechnet jetzt ein kniffliges Pokalspiel – gegen einen Gegner, der im Besitz des Schlüssels zum Probstheidaer Keuschheitsgürtel zu sein scheint. Bereits 2017 (0:3) und 2021 war frühzeitig Schluss gegen die Senfjünger, mit 0:2 wurde man im letzten Aufeinandertreffen unehrenhaft entlassen. Damals ärgerte sich Civa nach Spielende schon über den Umstand, die „erste Hälfte absolut verschlafen“ zu haben, in den letzten drei Ligaspielen besaß diese Erkenntnis ebenfalls Gültigkeit.

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Im Hier und Jetzt dürfen olle Kamellen freilich keine Rolle mehr spielen. Alles Andere, als ein Sieg gegen den Oberligisten kommt nicht in die Tüte. Dazu muss sich die Mannschaft wieder auf das Kerngeschäft besinnen und Störgeräusche vorerst ausblenden. Mit der Brotbüchse zur Arbeit schreiten und einfach machen, statt reden. Kapitän Djamal Ziane, Zeitzeuge des letzten Auftritts in Bautzen, hat Bock: „Wir wollen als Pokalsieger und Favorit natürlich weiter kommen.“ Seine Mannschaft müsse dabei nicht gesondert motiviert oder gewarnt werden, jeder wisse, dass „der Gegner nur eine Liga tiefer spielt“ und „die Jungs dort alle Fußball spielen können und auch schon höher gespielt haben.“ Dementsprechend werde das Kräftemessen am Sonntag (16 Uhr) „kein Selbstläufer und eine knifflige Aufgabe.“

In der Regionalliga kommt es im Anschluss an das Pokalspiel zunächst in Chemnitz zur immergrünen Neuauflage des letztjährigen Finales (15.09.), bevor sich die Leipziger eine Woche später endlich wieder den eigenen Fans im Bruno-Plache-Stadion gegen den BFC Dynamo als echte Macher präsentieren können (23.09.).

LVZ

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