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Fußball-Regionalliga

Lok-Trainer Civa über Atilgan-Rückkehr: „Das würde ich nicht bei jedem machen“

Trotz des guten Saisonstarts sieht Almedin Civa noch enormes Verbesserungspotenzial bei seinem Team – und freut sich über das eingehaltene Versprechen von Osman Atilgan.

Trotz des guten Saisonstarts sieht Almedin Civa noch enormes Verbesserungspotenzial bei seinem Team – und freut sich über das eingehaltene Versprechen von Osman Atilgan.

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Leipzig. „Etwas Besonderes, sehr emotional, ein unglaubliches Gefühl“ – auch Tage nach dem Dreier in Jena sind der späte Sieg und dessen Umstände bei Lok Leipzigs Coach Almedin Civa und Flügelspieler Osman Atilgan noch nicht vergessen. Doch wie es im schnelllebigen Fußballgeschäft eben ist, muss der Blick bereits auf die nächste Aufgabe schweifen. Die heißt Greifswalder FC und wartet am Samstag im Bruno-Plache-Stadion (13 Uhr) auf die Probstheidaer.

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Der bis dato ungeschlagene Greifswalder FC sei „von vielen unterschätzt“, weiß Civa. „Dass sie weit oben sind, ist nicht verwunderlich“, so der Coach weiter. Wenn man sich Transfers anschaue wie Soufian Benyamina, der Erst- und Zweitligaerfahrung (Stuttgart, Dresden) habe, sehe man die Ambitionen der Vorpommern. Und zehn Punkte aus vier Spielen, dabei ein Sieg gegen den zuvor noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Babelsberg sollte für die Blau-Gelben Warnung genug sein. Verbesserungspotenzial bei seinem Team sieht Civa wieder mal bei den Gegentoren: „In vier Spielen kassieren wir sieben Dinger. Was soll ich erzählen?“

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Atilgans Sommerreise, die ihn „menschlich weiterentwickelte“

Personell wird es mindestens eine Veränderung geben: Da Riccardo Grym gegen Jena mit Gelb-Rot vom Platz flog, wird dieser ersetzt werden müssen. „Da habe ich zwei oder drei Optionen, die mir durch den Kopf gehen“, lobt der Coach die Variabilität im Kader. Nicht wechseln wird sich hingegen die Torwartposition: Die Unsicherheiten von Isa Dogan in den ersten drei Partien nutzte Niclas Müller für sich, hütete bei den vergangenen beiden Siegen den Kasten souverän und wird auch gegen Greifswald „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ zwischen den Pfosten stehen. Ob er die dauerhafte Nummer eins bleibt, wollte Civa nicht versprechen. Klar sei aber: Gibt es keine zwingenden Gründe, soll auf der Hüter-Position Konstanz reinkommen.

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Konstanz ist nun auch wieder auf dem linken Flügel vorhanden, den Osman Atilgan besetzt. Der Doppeltorschütze aus Jena stand im Sommer vor dem Absprung in höhere Gefilde, erlebte aber das gleiche Schicksal wie Luca Sirch im Jahr zuvor. „Es war eine schwierige Zeit, die man erstmal so annehmen muss“, erzählt Atilgan, dem „leere Worte und Versprechungen“ gemacht worden seien. „Das hat mich auch menschlich weiterentwickelt.“ Um welche Vereine es sich genau handelte, wollte der 24-Jährige nicht preisgeben, nur so viel: Drittliga- und türkische Erstligavereine waren beteiligt. Am Ende hieß es dann wieder Lok. „Er hat sein Wort gehalten und nirgendswo anders in der Regionalliga unterschrieben, auch wenn er Angebote hatte“, erzählt Civa, der ihn dann wieder zurückholte. Deutlich fügte er an: „Das würde ich nicht bei jedem machen.“

LVZ

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