2:2! Teilerfolg für den FC Grimma gegen Westerhausen
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Großer Jubel – nicht nur – bei Stefan Ronneburg (M.) vom FC Grimma über sein Tor zum 2:2 gegen den SV 1890 Westerhausen.
© Quelle: Karsten Hannover
Grimma. Der FC Grimma hat in der Oberliga auf seinem Punktekonto weiter angeschrieben, auch wenn man nur einen Teilerfolg verbuchen konnte. Gegen den Aufsteiger SV 1890 Westerhausen kam man im heimischen Husaren-Sportpark nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand zurück und sicherte sich nach einer wahren Energieleistung noch ein 2:2 (1:2)-Unentschieden.
„Resultat irgendwie leistungsgerecht“
Dabei sah es nach 30 Minuten gar nicht gut um die Muldestädter aus, da die Gäste von zwei kapitalen Grimmaer Defensiv-Fehlern profitierten und sich nach einem Doppelschlag von Erik Buschke einen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeiten konnten (22., 23.). Doch kämpften sich die Platzherren im Anschluss zurück in die Partie. Nachdem Robin Brand noch vor der Pause auf 1:2 verkürzen konnte (36.), steigerten sich die Einheimischen dann nach dem Wechsel und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Lohn dafür war der späte Ausgleich von Stefan Ronneburg, welcher von Toni Ziffert und Robin Brand glänzend eingeleitet wurde (86.).
Steffen Ziffert unterteilte sein anschließendes Resümee in zwei Abschnitte. „In den ersten 30 Minuten stimmte unsere Leistung nicht, dort blieb meine Elf vieles schuldig“, so der Grimmaer Trainer. „Demzufolge lagen wir folgerichtig mit 0:2 hinten. Im Anschluss muss ich meiner Elf jedoch großen Respekt zollen. Kompliment, wie wir danach wieder zurückgekommen sind, wir hätten nach dem Rückstand auch auseinanderbrechen können. Aufgrund der deutlichen Steigerung im zweiten Durchgang ist das Unentschieden am Ende des Tages ein gerechtes Ergebnis.“
Auf der anderen Seite war Zifferts Trainerkollege Marco Wagner angesichts des Spielverlaufs natürlich etwas enttäuscht. „Nach einer 2:0-Führung ist das Ergebnis natürlich bitter für uns“, so der Westerhäuser Coach. „Summa summarum ist das Resultat allerdings irgendwie leistungsgerecht, da wir in der zweiten Hälfte nicht mehr den Zugriff hatten wie in den ersten 30 Minuten. Nach dem Wechsel haben wir es weiterhin versäumt, unsere Umschaltmomente besser auszuspielen, so dass ich nach dem späten Gegentreffer zum 2:2 letztlich froh bin, überhaupt noch einen Punkt mitzunehmen. Nichtsdestotrotz haben wir auch heute gezeigt, dass wir als Aufsteiger in der Oberliga mithalten können.“
„Vor der Partie hätte ich das Ergebnis unterschrieben“
Dabei war die Vorstellung der Muldestädter in den ersten 30 Minuten bestenfalls überschaubar. „Wir produzierten in der Anfangsphase viel zu viele Ballverluste und haben durch einfache Fehler dem Gegner immer wieder Gelegenheiten im Umkehrspiel ermöglicht“, so Trainer Steffen Ziffert. Dass Westerhausen diese Möglichkeiten allerdings nicht sauber ausspielte, steht zwar auf einem anderen Blatt. Jedoch war bereits hier zu sehen, auf was der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt in Grimma aus war.
Nach sehr intensiven 90 Minuten blieb es beim leistungsgerechten 2:2-Unentschieden – ein Ergebnis, mit welchem beide Teams am Ende des Tages leben müssen. „Wir wollten natürlich drei Punkte, doch aufgrund des Spielverlaufs nehmen wir diesen Zähler letztlich mit“, so FC-Trainer Steffen Ziffert. „Meine Mannschaft ist nach einer Energieleistung zurückgekommen, dafür gebührt ihr ein Kompliment.“
Westerhausens Coach Marco Wagner bewertete das Remis ebenfalls sehr sachlich. „Vor der Partie hätte ich das Ergebnis unterschrieben, angesichts des Spielverlaufs sind meine Jungs jetzt natürlich erst einmal niedergeschlagen. Insgesamt müssen wir jedoch ehrlich sein – das Resultat geht in Ordnung. Für uns muss es in den nächsten Spielen darauf ankommen, dass wir unsere Abwehrfehler abstellen und die Umschaltmomente einfach besser nutzen.“
Grimma: Birkigt – Konzok, Bartsch, T. Ziffert, Burkhardt – Schwarz (ab 31. Tröger), Brand – Jackisch, Beiersdorf (ab 61. Bondarenko), Spreitzer (ab 46. Walter) – Ronneburg (ab 87. Goldammer);Westerhausen: Klötzer – Bäcker (ab 80. Vargas), F. Köhler, Hey – Eheleben (ab 61. De Souza Bonfim), Hägemann, Franceschi, Minkmar – Buschke – Staat (ab 61. Witte), Neumann (ab 89. Brahmann);Schiedsrichter: Meusel (Föritztal) – Schiedsrichter-Assistenten: Wartmann (Großvargula), Feuerstein (Schwarza);Tore: 0:1, 0:2 Buschke (22., 23.), 1:2 Brand (36.), 2:2 Ronneburg (86.);Gelbe Karten: T. Ziffert (Unsportlichkeit – 88.), Tröger (Foulspiel – 90.) – Neumann (Foulspiel – 49.), Hey (Foulspiel – 65.), Bäcker (Foulspiel – 71.), Minkmar (Foulspiel – 87.);Zuschauer: 106 im Husaren-Sportpark zu Grimma