Tischtennis

9:6! SV Leisnig gewinnt Derby gegen Döbeln II

Wie die gesamte Leisniger Mannschaft konnte sich auch Sven Lischke im Lokalderby in die Punkteliste eintragen.

Wie die gesamte Leisniger Mannschaft konnte sich auch Sven Lischke im Lokalderby in die Punkteliste eintragen.

Döbeln/Leisnig. Die Geschichte der Lokalderbys zwischen dem SV Leisnig und dem Döbelner SV ist lang. Rechnet man die Begegnungen seit 2013 zusammen, standen insgesamt schon 14 Duelle auf dem Programm. Am vergangenen Samstag kam das 15. hinzu. Dieses gewannen die Leisniger in der Bezirksklasse mit 9:6, nachdem sie vor gerade mal reichlich zwei Monaten auf dem Döbelner Parkett eine 5:10-Niederlage kassierten.

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Hatten die früheren Kreisstädter in der Hinrunde noch klar die Nase vorn, war es aber diesmal deutlich enger. Leicht hätte es zum siebenten Punkt der Döbelner und damit zum Abschlussdoppel kommen können. Auch weil in neun von 15 Begegnungen vier Sätze an der Tagesordnung waren und in zwei weiteren Partien sogar der fünfte Durchgang entscheiden musste.

Schmerzhafte Erinnerungen wird zukünftig vor allem Frank Bachmann mit dieser Partie verbinden. Der 41-Jährige verlor nicht nur sein Auftakt-Einzel gegen Christian Rupf in der Verlängerung des fünften Satzes mit 11:13, sondern auch noch seine zweite Partie gegen Marcus Beuschold. In dieser gewann er zwar Durchgang Nummer drei mit 11:8, aber die Sätze eins, zwei und vier gingen jeweils in der Verlängerung mit 12:10 beziehungsweise 13:11 an den Leisniger.

Der Döbelner Philipp Oßwald behielt im Lokalderby gegen Leisnig im Einzel eine saubere Weste.

Der Döbelner Philipp Oßwald behielt im Lokalderby gegen Leisnig im Einzel eine saubere Weste.

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In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber nach Punkten die Nase vorn. Sie führten zwischenzeitlich schon mit 3:1 und 6:2 – die Niederlage von Frank Bachmann inklusive. In der zweiten Hälfte lief es besser für die Döbelner. Isoliert betrachtet waren sie in dieser Phase des Spiels mit vier Siegen und drei Niederlagen besser. Auch hier musste sich mit Henning Homann ein Döbelner 2:3 geschlagen geben. Am Ende retteten die Leisniger ihren Vorsprung aber über die Ziellinie.

Ihren Sieg verdanken die Gastgeber vor allem einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Denn jeder Einzelne im Leisniger Team konnte sich in die Punktliste eintragen. Zudem gewann die Leisniger zwei der drei Doppel und Udo Görlitz blieb in allen Wettbewerben ungeschlagen. Das gleiche Kunststück gelang auf Döbelner Seite Andrii Hnatiuk. Philipp Oßwald behielt zumindest im Einzel eine saubere Weste. Allerdings hatten die Gäste auch einige Totalausfälle.

Döbelner SV II: Andrii Hnatiuk, Frank Bachmann, Jens Krause, Henning Homann, Philipp Oßwald und Burkhard Richter.

SV Leisnig: Christian Rupf, Marcus Beuschold, Sven Lischke, Udo Görlitz, Sven Seifert und Udo Gaumnitz.

Zwei Niederlagen für Sachsenliga-Damen

Es hätte für die Damen des Döbelner SV zum Rückrunden-Auftakt nicht dicker kommen können. Zwei Spiele, zwei Niederlagen lautete die nüchterne Bilanz. Doch damit nicht genug: Ausgerechnet an der direkten Konkurrenz beim Kampf um den Klassenerhalt bissen sich die Mittelsächsinnen die Zähne aus. Mit 2:8 verloren sie beim LTTV Leutzscher Füchse IV.

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Und beim TTC Holzhausen lief es mit 3:8 nicht viel besser. Noch in der ersten Halbserie sicherten sich die DSV-Damen alle vier zu vergebenden Punkte gegen die beiden Leipziger Mannschaften. Jetzt überholten diese an nur einem Wochenende die Döbelnerinnen, setzten sich im Gleichschritt in der Tabelle mit zwei Punkten ab und verwiesen die Gäste gleich um zwei Ränge auf Abstiegsplatz neun.

Die Partie bei den Leutzscher Füchsen verlief völlig unspektakulär, überraschte jedoch mit einer kleinen statistischen Besonderheit. Während Jessica Gückel zum Spielstand von 1:3 beziehungsweise 2:5 ihre beiden Einzel gewann, mussten sich die beiden Doppel sowie Evelin Dathe und Kerstin Seidel jeweils in vier Sätzen geschlagen geben. Im Verlauf dieser vier Partien lagen die Döbelnerinnen immer nach dem ersten Satz mit 1:0 in Front. Am Ende scheiterten sie aber alle mit 1:3 an der Konkurrenz.

Gegen den TTC Holzhausen schien es zunächst richtig gut zu laufen. Die Gäste führten nach den ersten vier Begegnungen mit 3:1. Die Doppel-Paarung Kerstin Seidel/Evelin Dathe sowie Steffi Roßberg und Jessica Gückel brachten ihr Team gleich zu Beginn in Front. Doch so schnell sich die Döbelnerinnen diesen Vorsprung erarbeitet hatten, so schnell ging er auch wieder verloren. Denn anschließend kassierten sie sieben Niederlagen am Stück.

Döbelner SV: Jessica Gückel, Steffi Roßberg, Kerstin Seidel und Evelin Dathe.

Klarer Auswärtssieg in der 2. Bezirksliga

Noch zum Saison-Auftakt verlor der Döbelner SV gegen die SG Motor Wilsdruff auf heimischen Parkett mit 4:11. Nur vier Monate später revanchierten sich die Mittelsachsen mit haargenau dem gleichen Resultat bei den Gastgebern. Schöner Nebeneffekt: Die DSV-Herren liegen jetzt mit zwei Zählern vor dem bis dahin punktgleichen Tabellendritten.

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Und dabei war mit Torsten Dathe noch nicht einmal Döbelns Nummer eins am Start. Doch die DSV-Mannschaft hatte nach der Winterpause eine Frischzellenkur verpasst bekommen und zwei Drittel der Positionen wurden neu besetzt. Im September letzten Jahres gehörten Richard Rösler, Mykita Zaporozhets, Andrii Hnatiuk und Artem Zozulia noch nicht zum Aufgebot.

Die Döbelner führten bereits mit 4:1 in Wilsdruff, ehe die Gastgeber den Spielstand auf 3:4 verkürzen konnten. Dem waren zwei knappe Niederlagen der Mittelsachsen vorausgegangen. Sowohl Richard Rösler als auch Matthias Götzel unterlagen jeweils knapp mit 2:3, Letzterer sogar erst in der Verlängerung des letzten Satzes 10:12. Von diesen beiden unglücklichen Punktverlusten erholte sich der Tabellenzweite aber sehr schnell.

Und so überraschte es auch nicht, dass anschließend ein Durchmarsch in sieben Spielen in Folge gelang. Die damit verbundene 10:3-Führung bedeutete aber nicht nur einen klaren Vorsprung, sondern auch schon den vorzeitigen Sieg. Damit hatte auch das 0:3 von Artem Zozulia im letzten Einzel des Tages nur noch statistischen Charakter.

Döbelner SV: Dmytro Skvarskyi, Mykita Zaporozhets, Richard Rösler, Matthias Götzel, Andrii Hnatiuk und Artem Zozulia.

Von Jörg Schreiber

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