Weiter gut unterwegs: Martin Hamann steigt in Finnland zweimal auf’s Podest
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GNQUSUCUHVHZPGI5S3GFGCOJOE.jpg)
Die Maskenpflicht ist für Skispringer Martin Hamann inzwischen Geschichte. Es läuft immer noch gut bei dem Altenbacher.
© Quelle: Screenshot: MTL-Picture
Zakopane/Lathi. Der Altenbacher Skispringer Martin Hamann hat die letzten Monate mehrfach für ein Wechselbad der Gefühle gesorgt. Nach seinem guten Abschneiden bei den Continentalcup-Wettkämpfen (COC) in den USA – dreimal stand der Muldentaler dort auf dem Podest – landete der Wintersportzirkus wieder in Europa. Die Akklimatisation durch die enorme Zeitverschiebung ist nicht so einfach.
Im polnischen Zakopane nistete sich nun die zweite Garde der weltbesten Skispringer ein. Beim dortigen FIS-Cup gab es nur einen Durchgang, Martin Hamann landete bei 135,5 Metern und bekam 123,3 Punkte. Das bedeutete den Sieg für den Altenbacher. Platz zwei belegte Mathis Contamine (Frankreich/120,7 Punkte) vor Markus Rupitsch (Österreich/119,4).
Bereits einen Tag danach fand an gleicher Stelle der erste von zwei COC statt. Hamann brachte Sprünge von 131,0 und 135,0 Meter herunter. Er kassierte dafür 117,5 und 128,4 Punkte – zu wenig, um auf das Podest zu kommen. Der Altenbacher, der für die SG Nickelhütte Aue startet, musste sich mit 245,9 Punkten und Platz fünf begnügen. Der Österreicher Clemens Leitner gewann mit beachtlichen 281,6 Zählern.
Klassement durcheinandergewirbelt
Der zweite COC beim östlichen Nachbarn war für den Mann aus der Gemeinde Bennewitz ein rabenschwarzer Tag. Für 116 Meter gab es 94,9 Zähler und Rang 39 nach dem ersten Durchgang. Damit war er nicht für den Finaldurchgang qualifiziert.
Bereits eine Woche später wurden die Karten beim COC im finnischen Lathi neu gemischt. Hamann präsentierte seine in Eilenburg und im Erzgebirge erlernten Sprungkünste, landete bei 122,5 Metern und kassierte 122,6 Zähler. Im zweiten Durchgang wurde das Klassement vollkommen durcheinandergewirbelt.
Als sechstletzter sprang Leitner, der Sieger vom COC Zakopane, 130,5 Meter weit und erhielt von den Sprungrichtern 137,2 Punkte. Als drittletzter ging Hamann in die Anlaufspur, behielt die Nerven und landete bei 116 Meter. Der Lohn für einen sauberen Sprung waren 125,3 Punkte. In der Endabrechnung konnte Leitner (Österreich) mit 255,8 Punkte erneut strahlen. Platz zwei belegte Matija Vidic (Slowenien/254,6 Punkte) und auf dem dritten Rang landete Martin Hamann mit 247,9 Punkten.
Winziger Vorsprung reicht
Am darauffolgenden Tag wurde der nächste COC in der WM-Stadt Lathi ausgetragen. Am Ende des ersten Durchganges rangierte Martin Hamann mit seinem Sprung von 126 Meter und 134,5 Zählern auf Rang zwei. Aber der Österreicher Mueller war ihm mit vier Punkten weniger dicht auf den Fersen.
Im zweiten Sprunglauf ging es um die Wurst. Als drittletzter ging Mueller vom Backen, sprang 129,5 Meter weit und bunkerte 134,0 Zähler. Martin Hamann landete ebenfalls bei 129,5 Meter, bekam aber nur 130,6 Wertungspunkte. Doch winzige 0,6 Punkte Vorsprung reichten zur Führung.
Lesen Sie auch
- Sächsin Herrmann-Wick beendet Biathlon-Karriere mit Rang sechs
- Sachsens Kombinierer-Legende Frenzel verkündet Rücktritt zum Saisonende
- Martin Hamann springt beim Continental-Cup in Norwegen auf Platz zwei
Als letzter stand nun Seriensieger Clemens Leitner (Österreich) auf der Schanze. Ein weiter Satz von 135,5 Metern und 133,4 Zählern – somit gesamt 278 Punkte – sicherten Leitner einen weiteren Sieg im COC. Martin Hamann kam auf 265,1 Punkte und belegte den Silberrang.
LVZ