Auch ohne Trainer: Bornaer SV will finales Feuerwerk abbrennen
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Die Kicker des Bornaer SV 91 gehen hochmotiviert in die Partie gegen Tapfer Leipzig.
© Quelle: Thomas Kube
Borna. Jetzt dürfen es sehr gern auch noch zwei mehr werden. Zu mindestens sieben Punkte hatte Trainer Marco Gruhne nach der Pfingstpause von seinen Landesklasse-Fußballern des Bornaer SV gefordert, dank des 3:2-Erfolges in Torgau („Das war bei der Hitze typischer Sommerfußball, allerdings müssen wir zu Halbzeit deutlicher als 3:0 führen, nach der völlig unnötigen Gelb-Roten Karte gegen Erik Preiß wird es stattdessen noch eng.“) sind bereits deren sechs unter Dach und Fach.
Nun empfangen die Wyhrastädter (6. Platz/36 Zähler) am 22. und letzten Spieltag den SV Tapfer Leipzig (8./29), Anstoß im Rudolf-Harbig-Stadion ist am Sonnabend um 15 Uhr. Mit einem Sieg hätten die Schwarz-Gelben den 6. Rang im Abschlussklassement sicher, könnten unter Umständen noch Fünfter, rein theoretisch sogar Vierter werden. Um diese Chance zu wahren, gilt es einen im Laufe der Saison immer stärker gewordenen Gegner in die Schranken zu weisen. Das Team aus dem Nordosten der Messestadt war zwischen der 5. und 7. Runde Träger der Roten Laterne, um anschließend das Feld von hinten aufzurollen.
Aufsteigende Formkurve bei Blau-Weiß
Vergangene Woche zogen die Blau-Weißen den Bad Lausickern an der Torgauer Straße das Fell mit 6:0 über die Ohren und bestätigten dadurch auf eindrucksvolle Art und Weise ihre stetig steigende Formkurve. Die 2019 aufgestiegenen 06er – welche mit Oliver Kober (17 Treffer) einen echter Torjäger in ihren Reihen haben – werden zum dritten Mal einstellig ins Ziel kommen. Die 1:3-Hinrundenniederlage im ersten Pflichtspiel gegen die Bornaer ist längst anders einzuordnen als damals im Oktober, BSV-Coach Marco Gruhne ist sich dessen ganz klar bewusst: „Deshalb heißt es, richtig Gas zu geben, um zum Spieljahresabschluss einen wirklich ordentlichen Auftritt hinzulegen. Hoffentlich kommen reichlich Zuschauer und der letzte Eindruck ist bekanntlich der beste. Ich bin diesbezüglich optimistisch, die Mannschaft lässt im Training keinen Deut nach, sie will nochmals ein Feuerwerk abbrennen. Wir haben nach Radefeld die meisten Tore geschossen, das soll so bleiben.“
Beobachtung aus der Ferne
Bornas Trainer schaut aus der Ferne zu, ob es klappt. Er wird sich zum Zeitpunkt des Anpfiffs schon im lange geplanten Kurzurlaub befinden, lässt sich diesmal von Assistenz- und Torwart-Coach Mario Teubert vertreten: „Ursprünglich sollte die Serie ja eine Woche eher zu Ende gehen, doch das ist alles kein Problem. Außerdem machen wir eine nur sehr kurze Sommerpause, am 4. Juli legen wir wieder los und bis dahin bin ich natürlich zurück.“ Aber zunächst soll ein gelungenes Saisonfinale gelingen, auch wenn der Cheftrainer nicht da ist.
Von Heiko Henschel