Mammutaufgabe im Abstiegskampf: Bad Lausick empfängt Markkleeberg
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Die Bad Lausicker um Danny Kamke (am Ball) bekommen es am Wochenende mit dem souveränen Spitzereiter zu tun.
© Quelle: Karsten Hannover
Bad Lausick. Nach wie vor gibt es Stimmen, die den Landesklasse-Kickern des FC Bad Lausick (Platz 15 mit weiter nur 22 Punkten) die Daumen drücken, beziehungsweise ihnen den Klassenerhalt zutrauen. Doch egal, ob nun der gefürchtete Tabellenplatz 13 zum Klassenerhalt reicht, man müsste ihn erst mal erreichen – die Plätze 15 und 16 bedeuteten stets den Abstieg in die Kreisoberliga und davon wegzukommen, war für die Kurstädter, nach einer kurzen Phase mit fünf Punkten aus drei Partien, ein unlösbares Problem. Ob die Lausicker an diesem Spieltag die passende Lösung finden? Immerhin ist am Samstag ab 15 Uhr niemand Geringeres als der souveräne Spitzenreiter zu Gast.
Erschwerend hinzu kommt: Die Zahl von nicht einsetzbaren Spielern erhöht sich von Woche zu Woche, Kevin Wild ging im Match bei Roter Stern bereits nach 30 Minuten mit einer Zerrung vom Platz, Tom Creuzburg, Florian Schmiedel und auch Paul Richter bräuchten dringend eine Pause, mussten im Training kürzertreten. Nun kommt mit den Kickers aus Markleeberg nicht nur der Spitzenreiter, sondern auch der bereits feststehende Meister der Landesklasse Nord in die Kurstadt. Zwar könnte Tapfer Leipzig, in einer Woche Gastgeber für das letzte Punktspiel des FC, nach Punkten (-9) noch aufschließen, hat aber zudem das weitaus schlechtere Torverhältnis.
In einer Statistik hat der FC die Nase vorn
Dass eine Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga schafft, ist durchaus nicht alltäglich, eigentlich waren Lipsia Leipzig oder Krostitz als Favoriten gehandelt wurden, doch ohne großes Hin und Her haben die Randleipziger von Beginn an gezeigt, was sie wollen, alle 27 Spieltage lagen die Kickers auf den Plätzen eins und zwei. Eine gewisse Tragik liegt sicher in der Tatsache, dass die guten Leistungen fast niemanden in der doch recht großen Stadt zu interessieren scheint, nicht einmal 1000 Zuschauer besuchten die 14 Heimspiele der Markkleeberger. Den Schnitt von 68 Zuschauern überbieten sogar die gebeutelten Kurstädter mit 96 pro Partie. Wobei der Abwärtstrend generell anhält, bis auf Frohburg liegen alle anderen Mannschaften unter 100 Zuschauern.
Das Hinspiel, zum Teil auf Schneeboden, sah einen 4:1-Erfolg der Kickers, wobei dieses Resultat bereits zur Pause feststand. In der zweiten Halbzeit hielten die Gäste durchaus mit, diese Niederlage war allerdings auch der Beginn des Lausicker Tabellenabsturzes, seitdem gelangen nur ein Sieg und drei Unentschieden aus 13 Spielen. Alles andere als ein Sieg der Gäste wäre eine große Überraschung, aber zumindest geht auch dieses Spiel bei 0:0 los.
LVZ