Bei Nkunku „droht was“: Max Eberls erste Aussagen als neuer Chef bei RB Leipzig
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Max Eberl, RB Leipzig, bei seiner ersten Pressekonferenz nach seinem Amtsantritt bei.
© Quelle: Roger Petzsche
Leipzig. Viele neue Gesichter für Max Eberl – das des neuen Geschäftsführers Sport von RB Leipzig kennt nicht nur die Bundesliga. Freilich stellte sich Eberl an diesem Freitag trotzdem den Medien und der Öffentlichkeit im PK-Raum des Trainingszentrum am Cottaweg vor. Seit dem 1. Dezember 2022 gilt bei den Roten Bullen: Eberl führt die Geschäfte. Neben neuen Bekanntschaften gab es für den neuen Leipziger Sportchef schon einen Sieg (letztes Testspiel 2:1 gegen AC Horsens) und eine Vertragsunterschrift (Mohamed Simakan). Was folgt? Das sagte Eberl über …
… seine ersten Tage: "Die ersten Tage waren sehr intensiv. Ich war 23 Jahre an einem anderen Standort. Ich bin voll mit Input über den neuen Verein. Bei RB habe ich mir ein Büro ausgesucht. Ich habe schon eine Wohnung gefunden, die ich im Januar beziehen kann, sie muss aber noch renoviert werden. Derzeit genieße ich die Vorzüge eines Hotels. Den Weihnachtsmarkt habe ich auch schon kennenlernen dürfen."
… seine Auszeit: "Es war ein interessanter Prozess für mich als Mensch. Ich habe ein paar Dinge reflektieren können. Meine 23 Jahre lange Zeit in Gladbach als Spieler und Funktionär in Gladbach ist nahtlos gegangen. Irgendwann war der Punkt, an dem ich als Mensch stoppen musste. Die elf Monate waren für mich als Person Max Eberl extrem wichtig. Die Reisen haben mir extrem gut getan. Ich habe wieder viel Energie. Die Familie und Freunde waren der wichtigste Part in den elf Monaten. Am Anfang hatte ich schon Sorge, dass ich mit dem Fußball gebrochen habe. Aber das ist das, was ich möchte. Ich habe Amateurspiele angeschaut. Ich habe das genossen. Der Fußball spielt eine entscheidende Rolle in meinem Leben. RB Leipzig ist ein unfassbar spannender Verein."
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… seine Verhandlungen mit Oliver Mintzlaff: "Oliver ist mit mir in einer gefühlvollen empathischen Weise umgegangen. Die Frage 'Wie geht's mir?' hat eine neue Bedeutung für mich gewonnen. Eigentlich war mein Grundsatz, vor 2023 nicht einzusteigen. Aber ich habe gemerkt, die Lust kommt wieder. Ich habe das Tempo bei den Treffen vorgegeben. Ich wollte die Rahmenbedingungen wissen, wo wollen wir hin? Irgendwann Ende August/Anfang September habe ich zugesagt."
… seine ersten Aufgaben: "Ich habe keine To-Do-Liste gemacht. Das Nachwuchsleistungszentrum ist ein großes Thema für mich. Da lege ich ein großes Augenmerk drauf. Der Jugendfußball spielt einen wichtigen Part für einen Verein und generell in Deutschland. Das Scouting ist mir sehr wichtig. Mit dem NLZ, Scouting, Lizenzmannschaft und Geschäftsstelle habe ich mich schon treffen dürfen. Ich will die Menschen kennenlernen und den Verein zunächst fühlen. Ich will alles kennen lernen, ich bin ein sehr fühlender Mensch. Es prasselt viel auf mich ein."
… die Möglichkeiten im Verein: "Ich fühle mich noch nicht als Gesicht des Vereins. Vor der Arbeit von Oliver Mintzlaff habe ich größten Respekt. RB Leipzig ist ein stückweit das Baby von Oliver. Er ist ja auch noch da als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Der Klub bietet unglaubliche Möglichkeiten. Es sind Dinge, von denen ich in Gladbach geträumt habe, sie mal haben zu können. Die Grundlagen sind phantastisch."
… seinen Blick auf Gladbach:
„Ich habe einen Abschluss gefunden. Ich habe viel lernen dürfen und konnte extrem viel geben. Ich will nur noch über die Zukunft reden. Ich freue mich extrem, was hier passiert.“
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… seine Ziele mit RB: "Ich möchte die Champions League wieder erreichen. ManCity war auch mit Gladbach mein letzter Gegner in der CL. Wir wollen weiter kommen. Ich strebe die größtmöglichen Erfolge an. Das Wort beinhaltet viel. Irgendwann möchte ich nicht mehr nur die CL erreichen, sondern noch mehr. Bayern München ist der übermächtige Gegner. Ich bin nicht hier und mache eine Kampfansage: Ich will Meister werden."
… über den Kader und mögliche Transfers: "Ich werde in Leipzig die bestmöglichen Transfers tätigen. Wir wollen mit diesem Kader in die Rückrunde gehen. Ob es eine Leihe für einen Spieler, der Spielpraxis benötigt geben wird, werden wir besprechen. Bei einem Wechsel von Christopher Nkunku kann ich noch nichts bestätigen. Aber da droht was. Bei Konrad Laimer ist noch nichts entschieden, wie ich ihn verstanden habe. Dani Olmo ist ein herausragender Spieler. Ich versuche, die Gespräche fortzusetzen, das steht ganz oben auf der Agenda. Seine Vertragsverlängerung hätte eine große Signalwirkung."
… sein Verhältnis zu Marco Rose: "Wir haben ein extrem gutes Verhältnis. Ich schätze ihn über alle Maße als Mensch. In Gladbach hat er sich entschieden, ich war traurig. Mit Marco hat sich das Verhältnis intensiviert, in der Zeit als ich raus war. Ich freue mich extrem auf die Zusammenarbeit. Wir können Freundschaft und Job trennen."