RB Leipzig macht seit Wochen vor allem mit nicht nur leihweisen Abgängen von Talenten von sich reden. Doch Nachwuchsleiter Sebastian Kegel lobt das Konzept am Cottaweg. Wie passt das zusammen?
Leipzig.Sieben hoffnungsvolle Talente, sieben Abgänge. Mit Solomon Bonnah, der derzeit zur Probe bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg vorspielt, könnte in Bälde ein achter dazukommen. Es scheint, als würden RB Leipzig in diesen Tagen die begehrten Kicker aus der eigenen Akademie durch die sprichwörtlichen Hände rinnen. Fans werfen den Verantwortlichen via soziale Medien vor, die Begabten fast schon zu verschleudern. Die Sehnsucht nach einem Local Hero, einem von hier (regional betrachtet) oder zumindest einem, den RB selbst mit ausgebildet hat, sie ist groß bei den Anhängerinnen und Anhängern. Und wird doch enttäuscht – trotz des so genannten Career Centers, das am Cottaweg ins Leben gerufen wurde. Was läuft da schief? Die LVZ hat mit Sebastian Kegel, seit 2019 Leiter Sport Nachwuchs bei RB, darüber gesprochen.