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Topspiel der Nordsachsenliga: Kann Wermsdorf Dahlen den Meistertitel streitig machen?

Ausgerechnet der gefährlichste Wermsdorfer Stürmer Pascal Ziegler (rechts) – hier im Laufduell mit dem Süptitzer  Lukas Blume (Nr. 3) – fehlt am Samstag aufgrund einer Verletzung im Heimspiel gegen Spitzenreiter Wacker Dahlen.

Ausgerechnet der gefährlichste Wermsdorfer Stürmer Pascal Ziegler (rechts) – hier im Laufduell mit dem Süptitzer Lukas Blume (Nr. 3) – fehlt am Samstag aufgrund einer Verletzung im Heimspiel gegen Spitzenreiter Wacker Dahlen.

Wermsdorf. Der FSV Blau-Weiß Wermsdorf hat seine Ambitionen auf den Nordsachsen-Meistertitel noch längst nicht aufgegeben. Nachdem Dahlen am Dienstag mit den drei Punkten vom Sportgericht (Nichtantritt von Belgern am 17. Mai) an den bis dahin punktgleichen Hubertusburgern vorbeigezogen ist, steht nun am Samstag um 15 Uhr das Spitzenspiel zwischen den Blau-Weißen und der Wacker-Elf an.

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„Wir wollen gewinnen. Ob das für die Meisterschaft reicht, werden wir dann sehen“, sagte der Wermsdorfer Co-Trainer Mike Rische. Dabei fehlen Blau-Weiß Chefcoach Dierk Kupfer allerdings zwei Spieler, die in den letzten Spielen gegen Dahlen ganz wichtige Tore gemacht haben. Und der bisher erfolgreichste Wermsdorfer Stürmer Pascal Ziegler (13 Treffer) fällt verletzt aus.

Beckedahl nur für Kurzeinsatz bereit

Freistoßspezialist und Abwehrstratege Denny Beckedahl laboriert immer noch an einer Fußverletzung. „Bei mir reicht es höchstens zu einem Kurzeinsatz“, meinte Beckedahl vor dem Abschlusstraining am Donnerstag. Er war es, der am 27. November 2022 zwei ganz wichtige Tore zum 6:2-Auswärtssieg seiner Mannschaft in Dahlen erzielt hatte.

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Da stand es vor der beachtlichen Kulisse von 429 Zuschauern zur Pause noch 2:2. Die nächsten beiden Treffer der Wermsdorfer erzielte Beckedahl (49.+73.) und brachte die Gäste auf Siegkurs. „Damals sind unsere individuellen Fehler bestraft worden“, erklärte rückblickend Wacker-Cheftrainer Thomas Patommel.

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Mehrere Wackelkandidaten bei Wermsdorf

Und dann fehlt bei den Hubertusburgern auch noch Ben Dechert, der Dahlen im Kreispokal-Viertelfinale am 16. April 2022 vor 330 Fans mit seinem Treffer zum 2:1 (107.) in der Verlängerung aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Fünfeinhalb Wochen später holten die Wermsdorfer mit dem 2:1-Sieg über den SV Süptitz zum dritten Mal in Folge den Nordsachsenpokal. Dechert – der in dieser Saison auch schon 18 Tore erzielt hat – wechselte danach zum SV Mügeln/Ablaß, wo sein Vater Peter Cheftrainer ist.

Der Wermsdorfer Co-Trainer Mike Rische hat auch noch einige andere Wackelkandidaten auf seiner Liste: „Der Einsatz von Florian Grieser ist offen, Demba Mbye hat ein dickes Knie und Patrick Kupfer ist auch nicht zu einhundert Prozent fit.“ Außerdem kassierte Sebastian Körner im mit 1:3 verlorenen Heimspiel am Pfingstmontag gegen Beilrode in der Nachspielzeit eine Gelb-Rote Karte und fehlt seiner Mannschaft gegen Dahlen ebenfalls.

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Personalsorgen auch bei Wacker Dahlen

Ganz andere Personalsorgen plagen Wacker-Coach Thomas Patommel vor dem Auswärtsspiel, bei dem er mit mindestens 100 Dahlener Fans rechnet. Grund ist der angekündigte Polizei-Großeinsatz in Leipzig. „Ich habe einige Polizisten in der Mannschaft, bei denen sich derzeit täglich die Dienstpläne ändern“, berichtete Patommel. „Hoffentlich ist bei unserem Abschlusstraining am Freitag klar, mit wem ich Samstag rechnen kann.“

Der Gästetrainer sieht sich und seine Mannschaft in Wermsdorf „vor einer Herkulesaufgabe“, wobei die Stimmung im Wacker-Team trotzdem gut sei. „Das war sie in dieser Saison schon immer und wir werden unser Bestes geben. Den Druck haben die Wermsdorfer, weil sie gewinnen müssen, um noch eine Chance auf den Titel zu haben.“

Denn Wacker Dahlen hat am 7. Juni um 19 Uhr noch ein Nachholspiel beim Tabellenneunten SV Naundorf zu bestreiten. Keine leichte Aufgabe, denn Naundorf stand am 17. Mai immerhin im Kreispokalfinale und verlor erst nach Elfmeterschießen mit 3:5 gegen den FSV Krostitz II.

„Wir hoffen, dass Dahlen da vielleicht doch die Punkte liegen lässt“, erklärte Mike Rische beim Blick auf diese Partie. Dann steht nur noch der letzte Spieltag am 10. Juni an. Dahlen erwartet dann um 15 Uhr Mügeln/Ablaß, während Wermsdorf zur gleichen Zeit beim Tabellenschlusslicht SV Spröda antreten muss.

LVZ

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