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Fußball-Landesklasse

Auf 2:6 folgt 0:5 – Bornaer SV kommt gegen SV Tapfer auch im zweiten Anlauf nicht klar

Der lange verletzte Bornaer Erik Preiß (rechts) kann sich in seinem ersten Spiel hier gegen den Leipziger Khalid Rafeeq behaupten.

Der lange verletzte Bornaer Erik Preiß (rechts) kann sich in seinem ersten Spiel hier gegen den Leipziger Khalid Rafeeq behaupten.

Leipzig. Auch im Rückspiel in der Landesklasse Nord beim SV Tapfer Leipzig gab es für den Bornaer SV eine herbe Klatsche. Im heimischen Stadion ging die Partie im vergangenen Herbst deutlich mit 2:6 verloren. Am Sonntag lautete das Endergebnis vor nur 68 Zuschauern auch mehr als deutlich 5:0 (0:0).

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Das war aber nicht die einzige Parallele zwischen den beiden Partien, denn auch im Leipziger Norden fing der BSV mehr als engagiert an. Auch wenn zu Beginn der Partie von Offensive kaum etwas zu sehen war – denn die Maxime lautete anders. Kompakt stehen und dem Gegner so wenig wie möglich Räume eröffnen. Und das gelang gut. Nach 20 Minuten war noch keine einzige Torchance der Hausherren zu verzeichnen.

Zweimal Aluminium in der ersten Halbzeit

Borna ließ den Favoriten kaum zur Entfaltung kommen. Dass man sich keinen Fehler leisten durfte, merkte man aber. Nach einem BSV-Ballverlust in des Gegners Hälfte ging die Leipziger Post ab. Plötzlich stürmten vier Tapfer-Akteure auf Jens Wagner zu, doch Khalid Rafeeq haute das Leder nur an die Querlatte.

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Diesen Schreckmoment verdauten die Gäste recht gut. Es sollte die einzige Tormöglichkeit von Tapfer in Hälfte eins bleiben. Dafür wurde Borna nun immer besser, in der Abwehr recht stabil stehend. Die erste erwähnenswerte BSV-Möglichkeit hatte Philipp Weber, der sich links durchsetzte und mit seinem Schuss Schmidt im Tor der Nordleipziger prüfte.

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Kurz vor dem Pausenpfiff glich der Bornaer SV aus – zumindest nach Alutreffern. Ein Eckball von Max Salomon landete perfekt auf dem Kopf von Majd Almoussa, der das Spielobjekt an den Pfosten setzte. Und Borna blieb auf dem Gaspedal. Ein langer Ball auf Almoussa, der drehte sich geschickt um den herausgelaufenen Leipziger Torhüter, doch in seinen Schuss auf das fast leere Tor warf sich ein Abwehrspieler von Tapfer.

Plötzlich stehen alle still

Leipzig erhöhte nach dem Wiederanpfiff das Tempo. Die Möglichkeit zur Führung hatte aber Borna. Etienne Wangermann sah auf Höhe der Mittellinie, dass Schmidt viel zu weit vor seinem Kasten stand. Sein schlitzohriger Heber aus gut 50 Metern verfehlte das Tor nur knapp. Dann flog ein hoher Ball in Richtung Bornaer Tor. Dem sonst immer soliden Marik Mäder unterlief ein Stellungsfehler, Christian Gimmel lief allein auf Maximilian Welz zu und schob zur Führung ein (53.).

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Was dann passierte, sollte einigen Akteuren zu denken geben. Ob nun Foul an der Mittellinie oder nicht – Schiedsrichter Björn Kühn hatte nicht gepfiffen und die halbe linke Abwehrseite stellte dennoch sofort alle Aktivitäten ein. Tapfer spielte weiter und sieben Minuten nach der Führung stand es 2:0 durch Bilal Bouamama.

15 Minuten nach Wiederanpfiff schon alles vorbei

Und es wurde noch schlimmer. Haarsträubende Fehler machten es den Leipzigern leicht, immer wieder über die linke Abwehrseite des BSV durchzubrechen. Nach Toren von Arthur Nordmann (63.) und Gimmel (65.) führte Tapfer plötzlich mit 4:0. Innerhalb einer Viertelstunde nach der Pause gab Borna die Partie her. Paul Gorsler erzielte dann noch auf 5:0 (75.).

Tapfer wollte auch in der letzten Viertelstunde noch offensiv etwas reißen, aber Borna wurde wieder etwas sicherer und ließ kaum noch was zu. Und die Gäste verpassten knapp den Ehrentreffer, als ein fulminanter Schuss von Weber kurz vor Schluss nur Zentimeter am Tor vorbei ging.

Tapfer Leipzig: Schmidt, Kögel (68. Paley), Hopf, Hohl, Schenkte, Gimmel (77. Mischke), Harzer (46. Nordmann), Khalid Rafeeq, Gorsler, Bouamama.

Bornaer SV: Welz, Günther (72. Baetge), Wangermann, Almoussa, Salomon, Kutzner (80. Müller), Wagner, Richter (72. Richter), Weber, Burkhardt, Mäder (84. Preiß).

LVZ

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