Bundesliga

„Es ist eine brutal bittere Pille!“ Die Stimmen nach RB Leipzigs 0:3-Pleite gegen Mainz

RB Leipzigs Mohamed Simakan wurde beim Stand von 0:3 für den schwachen Josko Gvardiol eingewechselt.

RB Leipzigs Mohamed Simakan wurde beim Stand von 0:3 für den schwachen Josko Gvardiol eingewechselt.

Leipzig. RB Leipzig hat gegen den FSV Mainz 05 einen bitteren Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze erlitten. Das Team von Trainer Marco Rose unterlag am Samstag mit 0:3 (0:1) dem FSV Mainz 05 und verpasste den Sprung unter die Top Vier der Fußball-Bundesliga. Die Mainzer feierten den ersten Sieg überhaupt in der Leipziger Arena und bleiben seit sieben Spielen ungeschlagen.

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Marcus Ingvartsen (9. Minute) schoss die Gäste vor 45 597 Zuschauern in Führung, ehe Ludovic Ajorque (57.) und Dominik Kohr (67.) erhöhten. Für RB war es nach dem 0:7 bei Manchester City und dem 0:1 beim VfL Bochum die dritte Niederlage hintereinander. Wieder blieben Timo Werner und Co. torlos. Nun müssen die Sachsen, die vier der vergangenen sieben Liga-Spiele verloren haben, als Tabellenfünfter um die Königsklassen-Qualifikation fürchten. Sie haben zwei Zähler Rückstand auf die viertplatzierten Freiburger.

Das sagten Trainer und Spieler nach der Partie:

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05): „Wir waren von Anfang an sehr kompakt, aggressiv gegen den Ball, immer wieder mit kleinen Nadelstichen. Die Grundlage war aber wieder die Arbeit hinten. Es war eine verdiente Pausenführung. In der zweiten Halbzeit haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen. Es war eine einwandfreie Mannschaftsleistung. Wir haben gegen ein Champions-League-Team auswärts 3:0 verdient gewonnen. Das muss man schon hoch ansiedeln. Heute ist die Mannschaft über sich hinausgewachsen. Wird haben 40 Punkte, den Ligaerhalt betoniert. Wir wollen bleiben, wo wir sind. Die Mannschaft zeigt selber, wo sie hin will, nämlich nach vorne, sich stetig verbessern. Das ist großartig für Mainz.“

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Janis Blaswich stellte sich den Fans nach der enttäuschenden 0:3-Heimniederlage gegen Mainz.

Janis Blaswich stellte sich den Fans nach der enttäuschenden 0:3-Heimniederlage gegen Mainz.

Janis Blaswich (RB Leipzig): „Es ist eine brutal bittere Pille, gerade in der jetzigen Phase. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten einen Gang zulegen, die richtige Antwort zeigen. Wichtig ist jetzt, dass wir zusammenbleiben. Am Mittwoch ist das nächste wichtige Spiel. Es klingt blöd, aber wir müssen das jetzt abhaken, nach vorne schauen. Wir müssen schnell verdauen und analysieren. Sonst kann man da heute nicht viel mitnehmen, denke ich, für Mittwoch.“ Zu den Fans, die die Mannschaft forderten: „Die Fans haben uns aufgefordert, näher zu kommen, damit wir verstehen können, was sie uns mitgeben möchten. Das ging dann schon in Richtung Mittwoch.“

Emil Forsberg (RB Leipzig): „Mainz hat es gut gemacht, wir hatten zu wenig Lösungen. Es fühlt sich nicht gut an. Wir wollten hier vor unseren Fans etwas geben. Nach dem 0:1 haben wir so ein bisschen die Schärfe verloren. Wir waren nicht da. Schwer zu erklären. Jetzt hatten wir drei Spiele, wo wir es nicht so gut gemacht haben. Wir haben wichtige Spiele und wollen wieder gewinnen. Wir müssen zusammenrücken und es als Mannschaft machen. Es ist nicht einfach momentan. Wir müssen darüber reden. Am Ende musst Du die Arbeit auf dem Platz machen, die Qualität haben wir. Heute war es einfach zu schlecht.“

Bo Svensson (Trainer, 1. FSV Mainz 05): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft heute, sie hat den Plan sehr mutig umgesetzt. Ein großes Lob an meine Mannschaft. Perfekt war es in diesem Auswärtsspiel nicht, aber sehr nahe dran.“

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Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Es war ein sehr verdienter Sieg für Mainz 05 mit einer starken Leistung. Wir haben uns viel vorgenommen und haben wenig bis gar nichts aufs Feld bekommen. Ich würde meiner Mannschaft nie den Willen absprechen. Wir waren heute Mainz in allen Belangen unterlegen. Es war keine gute Leistung von uns. Wir sind in einer Phase, wo der Kopf dazu kommt, das können wir nicht wegdiskutieren. Wir haben einiges aufzuarbeiten und besser zu machen. Da bin ich auch als Trainer gefordert. Wir waren heute nicht so bedingungslos, so scharf wie wir und das vorgenommen haben.“

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Dominik Kohr (1. FSV Mainz 05) zu einer möglichen Teilnahme am europäischen Wettbewerb: „Wir sind auf jeden Fall oben dran. Ein bisschen kann man davon träumen. Wenn wir so weitermachen, ist auf jeden Fall etwas möglich.“

Dietmar Hamann (Sky-Experte): „Hochverdient. Die Leipziger sind seit einigen Wochen wie von allen guten Geistern verlassen. Sie haben sich mit den 18 Spielen ohne Niederlage in Folge die Chance auf die Champions League erkämpft. Jetzt ist der Wurm drin. Die Leipziger gefallen mir nicht. Ich wüsste nicht, warum das in den nächsten Wochen zwingend besser werden sollte.“

LVZ

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