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Regionalliga Nordost

Auch gegen Schlusslicht BAK will Chemie Leipzig die Null halten

Denis Jäpel (r.) und die BSG haben am Sonntag den BAK zu Gast.

Denis Jäpel (r.) und die BSG haben am Sonntag den BAK zu Gast.

Leipzig. Zu Hause steht die Null – das soll auch am Sonntag so bleiben, wenn die BSG Chemie 13 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark auf den Berliner AK trifft. Drei Heimspiele, drei Siege, dazu das 2:0 im Pokal gegen den FSV Krostitz: der AKS ist wieder zu einem echten Erfolgsfaktor geworden.

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Dass das so bleibt, dafür brennt nicht nur Torhüter Benny Bellot. Wenn die Null steht, ist jeder Torwart zufrieden, so auch der Kapitän der Leutzscher. Das soll auch so bleiben, denn die Offensive der Leutzscher kann die Tore nicht wie am Fließband erzielen. Eine Statistik: In der vergangenen Saison, als Chemie den 7. Platz belegte, erzielte die Mannschaft insgesamt 50 Treffer (Durchschnitt pro Spiel: 1,47), das war der achtbeste Wert der gesamten Liga. Damit wurden 50 Punkte (Durchschnitt: 1,56 pro Spiel) geholt. Man ließ 45 Gegentore zu, das ist ligaweit Platz 7 (Schnitt 1,32 Gegentore pro Spiel). Solide Werte. Nach sechs Spieltagen verweist Chemie auf Rang 8 der Tabelle auf zehn Punkte (1,67 pro Spiel), sieben eigene Tore (1,16) und acht Gegentore (1,33). Daraus folgert: Defensiv stehen die Chemiker statistisch bei exakt dem gleichen Wert, in der Offensive hinkt man noch ein wenig nach.

Bury fällt weiterhin aus

Da scheint Tabellenschlusslicht Berliner AK gerade richtig zu kommen, könnte man meinen. Doch da ist immer noch Trainer Miro Jagatic vor: „Es gibt keine leichten Gegner, das wissen wir doch nun längst. Wer meint, wir schießen die aus dem Stadion, sollte ganz schnell wieder runterkommen!“ Natürlich reisen die Berliner schwer angeschlagen an. Der zuletzt noch so ambitionierte Verein aus Alt-Moabit hatte Hauptsponsor und 23 Spieler verloren und ebenso viele Neuzugänge zu verzeichnen (davon fünf aus der eigenen Jugend). Von den Neuen verfügen noch nicht so viele Akteure wirklich über Regionalligaerfahrung. Platz 18, zwei Punkte und 1:16 Tore nach sechs Spielen lassen nichts Gutes für die kommende Spielzeit erahnen. Trainer Jeffrey Seitz, bisher vor allem in Berlin und im Nachwuchs von Tottenham Hotspurs tätig, ist nicht zu beneiden.

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Die Gastgeber können sich ausgeruht an die mit Sicherheit nicht leichte Aufgabe machen. Nach dem Pokalspiel gegen Krostitz mit durchaus zähem Verlauf können die Brügmann, Mast und Co selbstbewusst auftreten. Sicher sind sie gut beraten, nicht lange abzuwarten, sondern mit Feuer und Elan eine frühestmögliche Entscheidung zu suchen. Denn wie schwer man sich mit zunehmender Spielzeit gegen defensiv eingestellte Gegner tun kann, bewies wieder einmal das Pokalspiel. Da war der frühe Treffer durchaus hilfreich für das Gesamtkunstwerk.

Fehlen wird weiter Mittelfeld-Routinier Alex Bury, der Probleme mit dem Knie hat, dafür hatte Janik Mäder nach längerer Verletzungspause zuletzt sein Comeback gefeiert und wird dem Team zur Verfügung stehen.

LVZ

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