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15 Minuten des Pokalfinales zeigten, worauf es wirklich ankommt

Tausende Fans auf den Rängen des Berliner Olympiastadions zeigen den großen Helden dieses Abends ihren Respekt und lassen die Tribünen im Handylicht erstrahlen.

Tausende Fans auf den Rängen des Berliner Olympiastadions zeigen den großen Helden dieses Abends ihren Respekt und lassen die Tribünen im Handylicht erstrahlen.

© Quelle: IMAGO/Michael Weber

Absolute Stille herrschte im Berliner Olympiastadion als die Sanitäter neben dem Rasen das Leben eines Fans retteten. LVZ-Redakteur Tilman Kortenhaus sieht darin die größte Heldentat des Abends.

Tilman Kortenhaus

 

Berlin. Die Fußballer von RB Leipzig haben im DFB-Pokalfinale ein kleines Wunder vollbracht. Ihr Comeback ab der 57. Minute ist eins für die Geschichtsbücher. Bei einem 0:1-Rückstand und in Unterzahl gaben sich die Roten Bullen nicht auf, kämpften sich spektakulär ins Spiel zurück und holten in einem packenden Elfmeterschießen den ersten großen Titel für ihren Club.

Die größte Heldengeschichte spielte sich an diesem 21. Mai jedoch nicht auf dem Rasen, sondern daneben ab. Und die zeigt, worauf es wirklich ankommt: das Leben. Ein Mann war in der Nähe der Fotografen-Tribüne zusammengebrochen. Die anwesenden Rettungskräfte hatten sofort reagiert, die Person auf eine Liege am Spielfeldrand gehoben und umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet. Gut 15 Minuten lang kämpften die Sanitäter um sein Leben. Mit Erfolg. Die Rettungsaktion raubte für einen Moment dem gesamten Olympiastadion den Atem und sorgte für absolute Stille unter den 74.322 Fans.

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