„Das ist jetzt wahnsinnig bitter!“ Die Stimmen zu RB Leipzigs 0:1-Niederlage in Bochum
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Enttäuschung bei RB Leipzig nach der 0:1-Pleite beim VfL Bochum. Auch der eingewechselte Emil Forsberg konnte dem Spiel keine Impulse mehr verleihen.
© Quelle: David Inderlied
Bochum. Vier Tage nach der Champions-League-Demütigung durch Erling Haaland und Manchester City hat sich RB Leipzig auch in der Fußball-Bundesliga blamiert. Beim eigentlichen Lieblingsgegner VfL Bochum, gegen den RB zuvor alle acht Pflichtspiele gewonnen hatte, verloren die Leipziger mit 0:1 (0:0) und könnten am Sonntag aus den Champions-League-Plätzen rutschen. Das Tor des Tages erzielte Bochums Verteidiger Masovic nach einem langen Einwurf.
Das sagten Spieler und Verantwortliche nach Spielschluss
Simon Zoller (VfL Bochum, in der Halbzeitpause): „Wir kriegen es ganz gut hin, dass wir Kampl aus dem Spiel kriegen über Manndeckung. Über Links machen wir nicht immer alles richtig. Da ist Werner. Da müssen wir aufpassen. Es macht Spaß gegen so eine Truppe, einfach eklig zu sein. Das ist unser Spiel. Damit fühlen wir uns wohl. Wir müssen vor dem Tor zwingender werden.“
Marcel Halstenberg (RB Leipzig): „Wir wussten, dass es ein zähes Spiel wird. Wir machen, probieren, hatten einige Chancen und dann auch Pech mit dem Pfostenschuss. Wir müssen einfach zusehen, dass wir in der ersten Halbzeit in Führung gehen. Wir haben schon probiert von hintenraus zu spielen und Chancen zu spielen, wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit zu offen gestaltet und haben es einfach nicht geschafft in Führung zu gehen. Jetzt muss man die Wunden lecken nach den letzten beiden Spielen und zusehen, dass unsere Nationalspieler gesund wieder kommen und wir wieder die Erfolgsspur einschlagen.“
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Janis Blaswich war beim VfL Bochum weitgehend beschäftigungslos, musste jedoch ein Mal hinter sich greifen.
© Quelle: Parnaby Lindsey
Janis Blaswich (RB Leipzig): „Das ist natürlich wahnsinnig bitter, wenn man sieht, dass der Gegner einmal gefährlich vors Tor kommt. Wir waren darauf vorbereitet, dass der Gegner so kommt, das müssen wir annehmen und dann spielerische Lösungen finden. Wir haben uns eigentlich gut erholt vom 0:7, die Stimmung war in Ordnung. Jeder Punkt und jeder Sieg ist wichtig, egal gegen welchen Gegner, Wir müssen nach vorne schauen und weitermachen.“
Marc Lettau (Technischer Direktor VfL Bochum): „Was unsere Fans heute abgerissen haben, war sensationell. Unsere Mannschaft war am Limit. Die Leistung von Riemann war sensationell, phänomenal. Den Ausschlag gegeben hat, dass wir leidenschaftlich als Mannschaft agiert haben und alles reingeworfen haben. Das ist die Grundlage für alles.“
Willi Orban (RB Leipzig): „Wir wussten, was auf uns zukommt und so ist es gekommen. Die erste Halbzeit war zerfahren. Wir haben bei dem Gegentor bei dem Einwurf, wo wir die Manndeckung verlieren am langen Pfosten. Dann haben wir noch einmal alles reingehauen, Riesen-Chancen aber nicht so die Effizienz mindestens diesen einen Punkt mitzunehmen. Das ist jetzt bitter.“
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Anthony Losilla (VfL Bochum): „Am Ende, wo sie viel Druck gemacht haben, war Manuel Riemann überragend. Es ist kein Zufall, es hat viel gepasst heute für uns.“
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Es ist das Spiel geworden, was wir erwartet haben. Wir haben es trotzdem über weite Strecke ordentlich verteidigt. Wir wollten aufmerksam bleiben, um genau das zu verhindern, was in der 48. Minute bei dem 0:1 passiert ist: Wir bekommen einfaches Standardgegentor. Hintenraus haben wir richtig angeschoben, Powerplay gespielt und unsere Riesen-Chancen nicht genutzt.“
Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum): „Wir sind verdient mit 0:0 in die Halbzeitpause gekommen. Wir wussten, dass wir wenig Torchancen bekommen gegen Leipzig. Wir hatten einen überragenden Manuel Riemann im Tor, ich bin stolz, was die Mannschaft geleistet hat. Aber es wäre verheerend, wenn wir jetzt in Euphorie verfallen. Ohne das Quäntchen Glück hätte es auch anders ausgehen können.“
Dietmar Hamann (Sky-Experte): „Wie Bochum gekämpft hat, das macht einfach nur Spaß. Die arbeiten Fußball und das machen sie so gut wie wenige andere.“