Die Spitze im Blick: Formkurve des GSVE Delitzsch II zeigt nach oben
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GSVE-II-Coach Sebastian Reichstein und seine Jungs haben die vergangenen drei Partien in der Regionalliga allesamt gewonnen.
© Quelle: Alexander Prautzsch
Delitzsch. „Wir haben gerade einen ganz guten Lauf“, erklärt GSVE-II-Coach Sebastian Reichstein. Das kann man wohl so sagen, denn die Gymnasialen haben die vergangenen drei Partien in der Regionalliga allesamt mit 3:1 gewonnen, darunter auch das Derby gegen Bad Düben vor Weihnachten. In der Tabelle liegen die Delitzscher auf Rang drei mit jeweils einem Punkt Rückstand auf den USV TU Dresden und die L.E. Volleys II – aber mit einem Spiel weniger als die beiden Mannschaften davor.
Ein Faktor beim GSVE II sind laut Reichstein die jungen Wilden um Louis Wilke und Louis Thielow. Dabei würden sie aber auch gut von den Älteren geführt, so der Trainer. Lukas Kreißl zum Beispiel, der im vergangenen Sommer aus der Ersten runterkam, stellt sich häufig in den Dienst der Mannschaft. Da der junge Familienvater nicht genug Zeit für eine regelmäßige Teilnahme am Training hat, sitzt er zu Beginn der Partien meist auf der Bank. „Wenn ich Lukas dann bringe, ist er aber direkt da“, erzählt Reichstein.
Aufstieg ausgeschlossen
Als nächstes steht für die Zweite der Loberstädter das Duell mit dem Tabellennachbarn VSV Jena am 4. Februar in der heimischen Beckerschachtel an. Wann das wegen Schiedsrichter-Mangels verschobene Derby in Krostitz nachgeholt werden kann, ist dagegen immer noch unklar. Die Wochenenden sind bis Saisonende bereits verplant, so dass Sebastian Reichstein von einem Termin unter der Woche ausgeht: „Das ist natürlich schade, weil so der Derbycharakter etwas verloren geht.“
Und was ist noch möglich für seine Jungs in dieser Saison? Den Aufstieg schließt „Sebi“ kategorisch aus, da die Anforderungen in der 3. Liga die Möglichkeiten der 2. Mannschaft überschreiten würden. „Und letztlich bleiben wir ein Ausbildungsteam für die Erste“, betont der Übungsleiter. Da läuft es seit Jahren hervorragend, gerade zeigen die Sommerwechsler Andreas Polz und Justus Baehr in der 2. Bundesliga, was sie bei Reichstein gelernt haben. Davor schafften beispielsweise auch Jonas Rottosch und Tim Planer den dauerhaften Sprung von der 2. in die 1. Mannschaft.
Wer im nächsten Sommer ins Zweitliga-Team wechseln könnte, will Reichstein noch nicht sagen. Aber ein, zwei Spieler mit dem nötigen Potenzial habe er durchaus im Blick. Und letztlich komme es dabei auch auf den Bedarf von Zweitliga-Coach Benedikt Bauer an. Der holte mit seinen Jungs am Wochenende fünf Punkte aus dem Doppelspieltag am Bodensee. Mit einer weiteren Spielzeit im Unterhaus sieht es damit immer besser aus – sicherlich genug Motivation für die Reichstein-Recken, um sich für die Erste zu empfehlen.