LVZ-Redakteur Tilman Kortenhaus: Deshalb verpasst RB Leipzig wieder den Titel
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Nach wichtigen Duellen war der Frust bei den RB-Spielern oft groß.
© Quelle: dpa
Leipzig. "Wir sind titelreif!", verkündet RB Leipzig dieser Tage in großen Lettern von den Plakatwänden der Messestadt. Das klingt gut, das macht Lust und Laune auf das DFB-Pokalfinale. Doch gewinnen werden die Rasenballer auch im dritten Anlauf nicht.
Die Rückrunde unter Trainer Domenico Tedesco verdient Respekt, keine Frage. Aber wenn es so richtig wichtig wurde, konnten die Roten Bullen ihre Pferdestärken nicht auf den Rasen bringen. Das hat die Leipziger bereits in den vergangenen Jahren ausgebremst und so wird es auch am Samstag sein.
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Eine kleine Beweisführung: Als RB gegen Union Berlin oder gegen Gladbach den Einzug in die Champions League sicherstellen wollte, war von ihrer beeindruckenden Dominanz der gesamten Rückrunde nichts mehr zu erkennen. Als Tedescos Männer am letzten Spieltag beim Absteiger auf der Bielefelder Alm die Patzer gutmachen wollten, schafften sie bloß ein mickriges 1:1. Als die Sachsen das Finale der Europa League mit einem solchen Remis sicherstellen konnten, reichte es im Ibrox-Stadium nicht einmal dafür.
Ja, zwischendurch gab es da noch diesen 4:0-Erfolg gegen Augsburg. Wohl wahr, auch der SC Freiburg hat im Schlusssprint der Bundesliga einige Federn gelassen. Dennoch steht die Frage im Raum, ob die Roten Bullen das Zeug zum Titel haben, ob sie im richtigen Moment, die wichtigen Tore schießen können. Bislang hat das nur Emil Forsberg unter Beweis gestellt. Doch einem einzigen Bullen werden die Freiburger ganz sicher einen Streich zu spielen wissen.