Der heiße Abstiegskampf in der Nordsachsenliga steigt bei 39 Grad Celsius
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Trainer Jens Losse vom abstiegsbedrohten TSV Rackwitz erwartet am Samstag mit seinem Team den Spitzenreiter Concordia Schenkenberg.
© Quelle: Alexander Prautzsch
Rackwitz. Volkmar Beier, der Spielausschussvorsitzende des Nordsächsischen Fußballverbandes, kann den Vereinen keine Entwarnung für das anstehende Hitzewochenende geben. „Wegen hoher Temperaturen wird ein Spiel nicht abgesagt. Die Vereine können die Anstoßzeiten verlegen. Aber da liegt mir bisher nichts vor“, sagte Beier am Freitagnachmittag. „Allerdings kann der Schiedsrichter je nach Situation zusätzliche Trinkpausen einlegen.“
Heiße Abstiegskrimis
Also werden die vier Spiele im Kampf gegen den Abstieg am Samstag und Sonntag bei voraussichtlich 33 bis 38 Grad Celsius ausgetragen, wobei die gefühlte Temperatur sogar bei über 40 Grad liegen soll. Bei den Abstiegskandidaten TSV Rackwitz (19 Punkte), FSV Krostitz II (17), SV Roland Belgern (16) und SV Zwochau (16) kann sich im Endspurt alles ändern. „In der Nordsachsenliga wird die Saison ganz normal nach Punkten gewertet. Eine Quotientenregel gibt es hier nicht, weil alle Mannschaften die gleiche Anzahl an Spielen aufweisen“, erklärte Volkmar Beier.
Das Schlusslicht vom SV Zwochau will auf jeden Fall noch den letzten Strohhalm ergreifen, um dem Abstieg zu entgehen. „Wir sind gut und ausgeglichen besetzt“, sagte SV-Trainer Martin Gründling vor dem Auswärtsspiel am Sonntag ab 15 Uhr beim Tabellensechsten SG Zschortau. „Mein Team ist gewillt, die beiden letzten Spiele noch zu ziehen. Alle wollen ihr Bestes geben.“
Absagen in der Kreisliga
Schwierig ist die Lage für Belgern. Die Rolandstädter haben zwar am Sonntag ein Heimspiel gegen Bad Düben – aber das ist bereits ihre letzte Saisonpartie. Besser sind die Aussichten für die Krostitzer Reserve, die am Samstag den Tabellenzehnten SV Spröda empfängt und den Klassenverbleib mit einem Sieg klarmachen kann. Beim TSV Rackwitz findet sich zur gleichen Zeit Spitzenreiter Schenkenberg ein. Beste Chancen also für die Zwochauer, mit einem Sieg gegen Zschortau die rote Laterne abzugeben.
In der Kreisliga Nordsachsen steht der SV Mügeln/Ablaß wohl schon als Aufsteiger fest, weil die Wermsdorfer Reserve ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten abgesagt hat, wie Volkmar Beier am Freitag mitteilte. Und der FSV Beilrode muss seine Meisterfeier nach der Samstag-Heimpartie gegen die SpG Jesewitz/Seegeritz eventuell ohne Spiel durchführen, denn auch dieser Gegner wird wohl nicht kommen.
Von Christian Kluge