Der UHC Döbeln erwartet SSF Dragons Bonn mit seinem letzten Aufgebot
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Der Döbelner Tobias Baier (rechts) enteilt Peer Mathiebe. Doch der UHC verlor das Spitzenspiel der Regionalliga gegen Chemnitz mit 6:7 Toren knapp.
© Quelle: Matthias Elschner
Döbeln. Den Floorballern vom UHC Döbeln 06 geht es derzeit nicht besser als vielen anderen Sachsen. Grippe und Erkältungen grassieren im Team von Trainer Daniel Bachmann – und das ausgerechnet vor einem der Saisonhöhepunkte. Denn am Sonntag steht das Achtelfinalspiel im Deutschlandpokal auf dem Programm. Dann gastiert ab 16 Uhr der Bundesligist SSF Dragons Bonn in der Döbelner Stadtsporthalle. Da ist dann ordentlich Fanunterstützung von den Rängen der Stadtsporthalle gefragt.
„Wir werden spielen und wohl auch zwei Reihen vollkriegen“, berichtet UHC-Vereinschef Ingolf Thoß, der sich am Donnerstagabend mit dem Trainer des Regionalligisten über das weitere Vorgehen in Sachen Pokalspiel beriet. „Aufgrund der vielen erkrankten Spieler, von denen etliche mit Fieber flachliegen, haben wir schon das Dienstagtraining komplett abgesagt und am Donnerstag auch nicht trainiert.“
„Wir werden wohl zwei Reihen vollkriegen“
Sogar über eine Spielabsage oder Spielverlegung hatten die Döbelner nachgedacht. Doch einer Verlegung hätte Bonn zustimmen müssen – und bei den Dragons sieht die personelle Situation derzeit viel besser aus als beim UHC. Am vergangenen Wochenende stand für Bonn das Bundesliga-Auswärtsspiel beim TV Schriesheim auf dem Programm. Die Gäste waren dort mit 14 Feldspielern und zwei Torhütern angereist.
Der Tabellenachte verlor in Schriesheim zwar mit 8:10 – doch der Spielverlauf lässt aufhorchen. Nach dem ersten Drittel lag Bonn schon mit 0:5 hinten, gewann dann aber das zweite und dritte Drittel mit 4:2 und 4:3. Nur 34 Sekunden vor dem Abpfiff erzielten die Dragons den 8:9-Anschlusstreffer, bevor die Gastgeber noch ihr zehntes Tor erzielen konnten. Das Wort „aufgeben“ kommt also offensichtlich nicht vor bei der Bonner Mannschaft.
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Da kommt also so einiges zu auf die gelichtete Döbelner Abwehr, die letzten Samstag bei der knappen 6:7-Heimniederlage gegen Regionalliga-Spitzenreiter Floor Fighters Chemnitz II an ihre Grenzen kam. Vor einer Sache haben die Bonner, mit denen Ingolf Thoß am Donnerstag auch noch telefoniert hatte, allerdings ein wenig Angst – und das ist das Sachsenwetter am Sonntag.
„Die Dragons fahren schon um sechs Uhr früh mit einem großen Reisebus nach Döbeln“, weiß Thoß. Bis zur Stadtsporthalle der Muldestadt sind es von Bonn aus rund 570 Kilometer. Für die erste Tageshälfte ist dort noch schönes Wetter prognostiziert – aber auf der Rückfahrt droht möglicherweise Regen, der dann auf den teilweise noch gefrorenen Boden fällt. Denn vor Mitternacht werden die Dragons nicht zurück sein in ihrer Heimatstadt.