Medizinischer Notfall im Stadion sorgt für Verzögerung der Siegerehrung
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Eine Person, die nach dem Elfmeterschießen am Spielfeldrand medizinisch versorgt wurde, wird in einen Krankenwagen gebracht.
© Quelle: dpa
Berlin. Als das DFB-Pokalendspiel zwischen RB Leipzig und dem SC Freiburg abgepfiffen war und die Leipziger mit ihren Fans feierten, kehrte plötzlich Stille im weiten Rund des Olympiastadions ein. Denn wie immer zahlreichere Zuschauerinnen und Zuschauer bemerkten, spielte sich am Rande des Spielfelds ein Kampf um Leben und Tod ab.
Ganz in der Nähe der RB-Bank war ein Zuschauer aus bislang unbekannter Ursache kollabiert. Schnell waren mehrere Rettungskräfte zur Stelle und begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Weitere Einsatzkräfte schirmten das Geschehen mit großen Tüchern ab.
Gesänge und Trommeln verstummen
Auch der Stadionsprecher meldete sich daraufhin zu Wort und bat beide Fanlager um Geduld für die Siegerehrung. Die Gesänge und Trommeln waren inzwischen verstummt, stattdessen herrschte eine bedrückende Ruhe. Fans beider Mannschaften zücken daraufhin ihre Handykameras und hüllen das Olympiastadion in ein Meer aus Blitzlichtern.
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Nach mehreren Minuten des Bangens verkündete der Stadionsprecher dann die erlösende Nachricht: Der kollabierte Mann befindet sich in einem stabilen Zustand. Unter dem tosenden Applaus wird er im Krankenwagen abtransportiert und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die Erleichterung, dass der Abend nicht in einem Drama endet, ist greifbar.
Zunächst hieß es, es handele sich um einen Fotografen. Offenbar war der Mann jedoch von der Tribüne aus in den Innenraum gekommen, er hatte keine Akkreditierung. Das Wichtigste: Er befand sich nach den bangen Minuten auf dem Weg der Besserung. Der Stadionsprecher bedankte sich bei den über 70000 Zuschauern für die Anteilnahme.
Von sec/fs/tik