Die Woche mit RB Leipzig: Ein Punkt, neun Spiele, ein großes Ziel
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© Quelle: RND
Ein herzliches Hallo aus der Sportredaktion,
noch neun Spiele hat RB Leipzig in der Bundesliga auf dem Plan. 9 x 90 Minuten um zu schaffen, was für den Club die Grundlage für so Vieles ist: Platz vier und damit die Qualifikation für die Champions League. Nur einmal ist das den Sachsen seit dem Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus bisher nicht gelungen. Am Ende der Saison 2017/18 war das. Für Coach Ralph Hasenhüttl bedeutete es das Aus. Ralf Rangnick übernahm, kämpfte sich mit dem Team durch die Europa-League-Qualifikation (mit Partien gegen BK Häcken, Universitatea Craiova und Zorja Luhansk) und schied dann dort nach der Gruppenphase aus.
Natürlich geht es RB in Sachen Königsklasse nicht nur darum, den eigenen Fans die Hymne „The champions“ zu Gehör bringen zu können und mindestens dreimal pro Saison europäische Hochkaräter in Leipzig zu begrüßen. Es geht neben der Aufbesserung der Einnahmen (die Champions League bringt ordentlich Geld) vor allem um Perspektiven für das spielende Personal. „Uns werden im Sommer Spieler verlassen“, sagte Geschäftsführer Max Eberl am Donnerstag im LVZ-Talk. Wenn man als RB dann um neue Kicker werben wolle, „musst du immer Champions League spielen“.
Ein Punkt trennt RB auf Platz fünf derzeit von Freiburg auf dem so begehrten vierten Platz. Ein Punkt, neun Spiele. Ein direktes Duell gibt es nicht mehr. Heißt also: Marco Rose und die Seinen sollten sich keine Ausrutscher a la Bochum mehr leisten, müssen aber gleichzeitig auf Punktverluste der Breisgauer hoffen. Bei gleichem Zählerstand hätten aktuell die Sachsen die Nase vorn, dank 19 Plus-Toren.
Der Trainer ist (noch?) entspannt, hat neben dem Brot-und-Butter-Geschäft am kommenden Mittwoch auch noch das erneute Aufeinandertreffen mit dem BVB auf dem Zettel. Dann geht‘s im DFB-Pokal ums Halbfinale - und für RB um die Frage, ob die Chance auf die Titelverteidigung erhalten bleibt. Angesichts der jüngsten Leistungen der Schwarz-Gelben ist die Zahl der Optimistinnen und Optimisten diesbezüglich nicht überbordend groß. Aber erstmal Mainz. Auch die waren zuletzt sehr überzeugend unterwegs.
Habt ein entspanntes Wochenende!
Eure Antje Henselin-Rudolph
Leiterin Sport-Desk
Lese-Empfehlungen:
- Noch bis zum 21. April dauert der Fastenmonat Ramadan an. Bei RB Leipzig verzichten aktuell mehrere Profis täglich rund elf Stunden lang auf Essen und Getränke. Wir haben nachgefragt, wie der Club damit umgeht.
- Mehrere Jahre lang wurde geplant und abgestimmt. Jetzt geht es los. RB Leipzig hat am Donnerstag mit dem Bau der neuen Geschäftsstelle begonnen. Die soll bis 2025 bezugsfertig sein und setzt vor allem auf Nachhaltigkeit. Alle Infos zum Vorhaben gibt es hier.
- Das Thema ließ hitzige Wortgefechte erwarten. Bei der 19. Fan-Videokonferenz von RB ging es in dieser Woche um die Verkehrssituation rings um die Red Bull Arena. Jeder dritte Besucher beurteile die An- und Abreise-Bedingungen als schlecht, war eine Erkenntnis. Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) und LVB-Chef Ulf Middelberg erklärten, wie sie die oft dramatische Verkehrssituation bei Heimspielen entspannen wollen. Jens Rometsch hat zugehört.
- Es liegt natürlich nicht nur an Christopher Nkunku, ob die Roten Bullen wieder in der Champions League landen. Aber der französische Unterschiedsspieler könnte im Saisonendspurt wieder ein X-Faktor sein. Oder andere müssen treffen und punkten. Benjamin Post fasst die Lage zusammen.
Podcast der Woche:
Die Rückfallzieher sind außer sich vor Glück, liegen sich in Ausgabe 139 (140?) weinend in den Armen, den starken, wähnen sich im Olymp ihrer Schaffenskraft. Meigl & und Guido haben aus gegebenem Anlass diesmal nur ein heißes Thema: Max Eberls Sensationsauftritt in der ausverkauften Kuppel der LVZ. Die Quintessenz der Podcastler geht nach diesen 90 Minuten und mit Blick auf den Auftrag des volksnahen RB-Galans so: Er hat es getan, eine Zwei-Raum-Wohnung in der schönsten Stadt der Welt angemietet. Mit rot-weißer Auslegware, Ado-Gardinen, Fernwärme und Partykeller. Zur Ausstattung des Kellers gehören Schelllackplatten von Marlene Dietrich, Marianne Rosenberg, Bata Ilic, Frank Schöbel und Tim Thoelke. Von hier aus steuert Max Eberl ein Imperium. Das der Roten Bullen. Seine Mission: Den Abstand zum FC Bayern verringern. Leider Gottes besteht neuerdings auch Abstand zum SC Freiburg und Union Berlin. Was Eberl zu tun gedenkt? Hört rein!
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Rund ums Spiel gegen Mainz:
- „Wir haben klare Ziele“: Mit einem Torspezialisten und Nationalspielern in Trefferlaune spielen die Roten Bullen gegen die Mainzer. RB-Trainer Marco Rose hat vorab erklärt, was die Aufgabe sein wird. Hier geht es zum Text.
- Mentalität, Marktwerte und zwei auffällige Kicker: Sechs Spiele ungeschlagen und mehr als die Fritz-Walter-Medaille in Gold im Gepäck: Benjamin Post fasst die Mainzer Auffälligkeiten vor dem Spiel bei RB Leipzig zusammen.
- Wer an den Fußballer Bo Svensson denkt, denkt an einen 1,90-Meter-Innenverteidiger, der wehgetan, mangelnde Geschwindigkeit durch Geistesgegenwart ausgeglichen und den Mainzer Spielaufbau von 2007 bis 2014 auf ein neues Niveau gehoben hat. Wer an den Trainer Bo Svensson denkt, denkt vor allem an dieses mittelschwere Wunder: Der Däne übernimmt am 4. Januar 2021 seinen Herzensclub Mainz 05, führt die Nullfünfer aus der Aussegnungshalle und mit der besten Rückrunde der Club-Geschichte zum Klassenerhalt. In der laufenden Saison haben Svensson und die Seinen schon einigen Favoriten weh getan. Vor dem Gastspiel in Leipzig hat Guido Schäfer mit dem Coach gesprochen.
Spruch der Woche:
Es gibt ein Ritual: Im Stadion liegen drei Butterbrezeln, die esse ich noch: drei Butterbrezeln für drei Punkte.
Max Eberl, Geschäftsführer Sport von RB, über seine ganz persönliche Spielvorbereitung.
Und sonst so?
19 Uhr sollte es losgehen. 19.16 Uhr fuhr der ICE mit Max Eberl an Bord auf dem Leipziger Hauptbahnhof ein. Von dort ging es schnurstracks Richtung Peterssteinweg. Schließlich warteten in der ausverkauften Kuppel des LVZ-Verlagsgebäudes (und im Online-Livestream) schon alle auf den Geschäftsführer Sport von RB. Im launigen Talk mit Guido Schäfer verriet er schließlich nicht nur, wie er inzwischen in Leipzig angekommen ist und was sein erster Lustkauf als Profi war. Den kompletten Abend zum Nochmal-Angucken gibt es hier.
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Max Eberl (rechts) und Guido Schäfer beim Talk am Donnerstagabend in der LVZ-Kuppel.
© Quelle: © Wolfgang Sens
LVZ