Döbeln bleibt 2023 ungeschlagen: UHC gewinnt gegen MFBC Leipzig/Grimma
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Der Döbelner David Treschau (Mitte) läuft hier unbedrängt auf das Tor des MFBC Leipzig/Grimma zu. Treschau erzielte nach nur 95 Sekunden das 1:0 für den UHC.
© Quelle: Matthias Elschner
Döbeln. In der Regionalliga Ost sind die Floorballer vom UHC Döbeln 06 im Jahr 2023 weiter ungeschlagen geblieben und haben ihr erstes Saisonziel erreicht.
Durch den 10:4-Heimerfolg über den Verfolger MFBC Leipzig Grimma ist den Muldestädtern der zweite Platz schon sicher. Am Samstag zog das UHC-Team von Trainer Daniel Bachmann in der Tabelle mit 31 Punkten wieder am bisherigen Spitzenreiter Chemnitz II (30) vorbei. Die Floor Fighters waren allerdings erst am Sonntagnachmittag gegen den PSV Dessau II gefordert.
„Man hat unserem Team angemerkt, dass es sein Saisonziel erreichen will“, freute sich UHC-Vereinschef Ingolf Thoß über den klaren Erfolg vor beachtlichen 136 Fans in der heimischen Stadtsporthalle. „Und wir konnten diesmal beim Kader aus dem Vollen schöpfen.“ Ob das letzte Regionalligaspiel gegen den UHC Sparkasse Weißenfels II am 15. April in Döbeln stattfinden wird, ist derzeit noch fraglich. Denn die Weißenfelser Reserve sagte am Samstag – zum wiederholten Mal in der laufenden Saison – das Punktspiel beim USV Halle Saalebiber II ab und verlor am grünen Tisch mit 0:5.
Thoß: „Schätze Regionalliga Berlin-Brandenburg nicht so stark“
Feierabend ist bei einer Spielabsage der Weißenfelser dennoch nicht für den UHC Döbeln, denn inzwischen wurde vom Verband entschieden, die im Vorjahr abgesagten Play-Off-Spiele gegen die vier besten Mannschaften der Regionalliga Berlin-Brandenburg im Mai auszutragen. „Wir müssten dann als Tabellenzweiter gegen den Tabellendritten aus Berlin-Brandenburg antreten“, sagte Thoß. Insgesamt spielen die vier bestplatzierten Mannschaften beider Staffeln das Viertelfinale aus, das am ersten Maiwochenende stattfinden soll.
Die Sieger treffen eine Woche später im Halbfinale aufeinander und am dritten Maiwochenende steigt das Play-Off-Finale. Momentan führen in Berlin-Brandenburg die beiden Berliner Klubs Laikas (16 Punkte) und SCS (15) die Tabelle klar an. Auf Rang drei stehen die Eisbären Juniors (9) und Vierter ist die U21 vom FBC Havel (5).
„Ein paar Spiele mehr sind sicher gut und wir können neue Gegner kennenlernen“, meinte Ingolf Thoß. „Allerdings schätze ich die Regionalliga Berlin-Brandenburg nicht so stark ein wie unsere Regionalliga Ost.“ Beste Aussichten also für das UHC-Team von Trainer Daniel Bachmann, den angestrebten Aufstieg in die 2. Bundesliga Ost in die Tat umzusetzen.
Dem UHC Döbeln gelingt die Revanche
Bleibt noch der Blick auf das Samstag-Heimspiel gegen den MFBC Leipzig/Grimma. Hier war für das Bachmann-Team die Revanche für die Niederlage im Hinspiel am 13. November angesagt, das in der Verlängerung mit 4:5 verloren gegangen war. Und die Döbelner machten schnell klar, wohin die Reise diesmal gehen soll. Nach nur 95 Sekunden zappelte der Ball erstmals im Netz der Gäste, als David Treschau sein Team mit 1:0 in Führung brachte.
Bis zur ersten Drittelpause machten UHC-Torjäger Tobias Baier (4. Minute), Martin Sauermann (8.), Max Kunert (17.) und erneut Sauermann (19.) mit vier weiteren Treffern schon alles klar für Döbeln. Der MFBC gewann dann zwar das zweite Drittel mit 2:0 und kam durch Tim Käseberg nach 28 Sekunden des dritten Durchgangs auf 3:5 heran, aber danach liefen die Gastgeber zu großer Form auf.
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„Unser Trainer hat die Order ausgegeben, das Resultat zweistellig zu machen“, berichtete Ingolf Thoß. Das ließ sich Julius Dörner (45.+47.) nicht zweimal sagen. Sauermann und Michael Bauch erhöhten in der 52. Minute innerhalb von nur neun Sekunden auf 9:3, bevor Leipzig/Grimma nach der folgenden Auszeit noch der vierte Treffer gelang. Das Sahnehäubchen auf den UHC-Heimerfolg setzte dann erneut Martin Sauermann mit seinem vierten Tor zum 10:4-Endstand (55.).
UHC Döbeln 06: K. Thoß; Liebig, N. Baier, Küttner, T. Baier (1), Treschau (1), Trinitz, Bauch (1), Weinberg, Handschack, Sauermann (4), Kranz, Kunert (1), Thomas, Potucek, Baum und Dörner (2).
LVZ