Einstimmung mit Ouzo: FC Eilenburg will in Neugersdorf Sirtaki tanzen
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Fingerzeig an die Konkurrenz: Philipp Sauer (l.) will auch in Neugersdorf gemeinsam mit Mannschaftskollege Adrian Jarosch jubeln.
© Quelle: Foto: Susan Stephan
Eilenburg. Tanzt Fußball-Oberligist FC Eilenburg am Samstag Sirtaki? Beim FC Oberlausitz Neugersdorf soll die rasante Erfolgsserie fortgesetzt und nach 90 Minuten Arm in Arm im Kreis begangen werden. Unter der Woche stimmte sich die Mannschaft auf Einladung von Ehrenpräsident Gerd Stephan und Frank Küster schon mit Ouzo und Zaziki beim einheimischen Griechen ein. Der Mannschaftsabend hat Tradition, schweißt zusammen und ist vor allem lecker.
So wie bisher die Spiele des FCE. Mit drei Siegen aus drei Spielen hat sich der Absteiger direkt an die Tabellenspitze gesetzt. Das gelingt nicht vielen Teams nach einem Neuanfang in einer neuen Liga, noch dazu mit neuem Trainer. Umso glücklicher ist man in Eilenburg, dass bisher auf dem Rasen alles paletti läuft. Ab sofort sind Adam Fiedler und Co. die Gejagten. Kapitän Fiedler hat schon jetzt das Gefühl, dass „alle Mannschaften gegen uns besonders motiviert zur Sache gehen“.
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Der FCE wird sich auch in der Oberlausitz wehren und mehr auf den Platz bringen müssen als zuletzt in der ersten Halbzeit gegen Einheit Wernigerode. Schon in Rudolstadt hatten die Eilenburger Startprobleme. Es wird Partien geben, da könnten diese Fehler folgenschwer und ohne Punkte enden. „Wir müssen schneller in unser Spiel finden“, mahnte Coach Sascha Prüfer nach dem 3:1-Sieg zuletzt. Er weiß, „dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden und irgendwann auch als Verlierer vom Platz gehen müssen, aber bitte nicht in Neugersdorf“.
Bartlog zurück im Mannschaftstraining
Deshalb warnt Prüfer davor, erneut den Start zu verschlafen. „Es wäre so bitter, wenn wir deshalb mal verlieren und nicht, weil der Gegner besser war“, so der Coach. In Neugersdorf werde der FCE eine „harte Nuss knacken müssen“, ist sich Prüfer sicher. Die Gastgeber sind mit zwei Punkten aus drei Spielen unglücklich gestartet, ließen aber zuletzt mit einem 2:2 beim FC Grimma aufhorchen. „Neugersdorf spielt keinen Hurra-Fußball, sondern ist ziemlich abgezockt und erfahren“, so der FCE-Trainer. Zudem hat der FCO genügend Akteure, die Spiele allein entscheiden können und vor allem bei Standards gefährlich sind.
Ein gutes Pflaster war das Team aus dem Südosten Sachsens für Eilenburg noch nie. Im letzten Aufeinandertreffen quälten sich die Nordsachsen im Sachsenpokal vergangene Saison zu einem mühsamen 4:2-Sieg nach Elfmeterschießen. Damals fehlte Tim Bunge – und auch diesmal wirdStürmer verletzt pausieren müssen. Alle anderen sind fit. Auch Christoph Bartlog ist nach überstandener Zerrung zurück im Mannschaftstraining. „Wir werden wieder in der Situation sein, zwei Spieler aus dem Kader zu streichen“, sagt Prüfer. Das Duo könnte die zweite Mannschaft unterstützen, die in der Kreisliga zuletzt eher mit Platzverweisen, als mit Punkten auffiel und Unterstützung wohl dringend gebrauchen könnte. Um wen es sich handelt, verriert der Coach aber nicht.