Einzug ins Viertelfinale: SV Leisnig bezwingt Döbelner Reserve im Derby
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Der Döbelner Thomas Pietzschmann beim Torwurf. Er erzielte in Leisnig sechs Treffer. Aber dennoch reichte das für die HSG-Reserve nicht zum Einzug ins Bezirkspokal-Viertelfinale.
© Quelle: Isabel Benkert
Leisnig. Dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung konnten sich die Männer vom SV Leisnig 90 am vergangenen Samstag in heimischer Halle gegen die Reserve von der HSG Neudorf/Döbeln mit 34:27 (20:12) durchsetzen und zogen damit ins Viertelfinale des Bezirkspokals ein. Die Gäste spielen eine Liga höher und waren daher als leichter Favorit angetreten. Zudem hatten sie sich mit einigen Nachwuchskräften verstärkt, womit die HSG eine voll besetzte Bank aufbieten konnte.
Der Anfang der Partie verlief ausgeglichen, bis sich die Hausherren mit einem Vier-Tore-Lauf auf 8:4 absetzen konnten, womit der gegnerische Trainer bereits zu einer frühen Auszeit gezwungen wurde. Dies hatte aber nur kurzzeitig einen positiven Effekt für die HSG-Reserve, da sich Leisnig ab der 18. Minute förmlich in einen Rausch spielte und sich kontinuierlich vom 9:7-Zwischenstand immer weiter absetzte. Mit einem stattlichen Acht-Tore-Vorsprung und breiter Brust ging es schließlich zur Halbzeitpause in die Kabine.
Ergebniskosmetik in der Crunchtime
Auch danach konnten die Gäste den Schalter nicht umlegen und der Vorsprung der Gastgeber pegelte sich bei der Zehn-Tore-Marke ein. Besonders der Leisniger Durchschlagskraft in der Offensive hatte die HSG-Abwehr nicht viel entgegenzusetzen. Spätestens beim 32:22 in der 52. Minute war allen Anwesenden klar, dass der SV einen klaren Sieg einfahren würde. So konnte die Gastgeber es sich leisten, die Zügel in den Schlussminuten etwas lockerer zu lassen, wodurch Neudorf/Döbeln II noch leichte Ergebniskosmetik betreiben konnten.
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Im Frühjahr 2023 tritt Leisnig dann zur nächsten Pokalrunde an. Die Chancen auf ein weiteres Heimspiel stehen nicht schlecht, da noch jeweils vier Vertreter der Bezirksliga und vier aus der Bezirksklasse im Rennen sind. Sollte dem SV-Team eine höherklassig spielende Mannschaft zugelost werden, erhält Leisnig automatisch das Heimrecht. Mit einer Kulisse wie am letzten Samstag darf man sich dann auf jeden Fall Hoffnung auf den Einzug in das Halbfinale machen.
SV Leisnig: Reichenbach 2, Mann, Lindner 7/1, Erl, Naundorf 1, Grützner 1, Schleußner, Thiel 12, Mathys 9, Müller, Peschke 2
HSG Neudorf/Döbeln II: Hübner, Krüger, Dreier 3, Winkler, Hannß, Kunert, Schumann 5, Reichenbach 1, Zschoche, Lörtscher 3, Fanter 6/2, Kühn, Pietzschmann 6, Leutert 3
Von Oskar Wagner