Eishockey

Großer Fight bleibt unbelohnt: Eispiraten Crimmitschau verlieren gegen Dresden

Crimmitschaus Mario Scalzo (l.) und der Dresdner Niklas Postel kämpfen um den Puck.

Crimmitschaus Mario Scalzo (l.) und der Dresdner Niklas Postel kämpfen um den Puck.

Crimmitschau. Nach dem heiß umkämpften Derby gegen die Dresdner Eislöwen haben die Eispiraten Crimmitschau kaum Regenerationszeit. Bereits am Freitag müssen die Mannen von Trainer Marian Bazany gegen Selber Wölfe wieder ran (20 Uhr im Kunsteisstadion im Sahnpark). Nach dem Spiel gegen die Oberfranken fährt das Team dann am Sonntag nach Regensburg, um gegen die Eisbären anzutreten.

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Einen großen Fight sahen die Zuschauer am Dienstagabend beim Spiel gegen Dresden. Die Crimmitschauer konnten einen frühen 0:3-Rückstand aufholen, mussten sich den Elbstädtern in der Overtime aber letztlich mit 3:4 geschlagen geben, doch ein Zähler ist eingefahren.

Cheftrainer Marian Bazany musste weiterhin auf Tamás Kánya, Valentino Weißgerber, André Schietzold und Luca Tuchel verzichten. Im Sachsenderby wieder mit dabei waren dafür Ilya Sharipov, Georgiy Saakyan, Kapitän Patrick Pohl und der Bremerhavener Tim Lutz, der per Förderlizenz im Eispiraten-Angriff agierte und mit seinem verdeckten Schuss nach fünf Minuten auch gleich die erste gute Chance verbuchen konnte. Das erste Tor des Spiels fiel aber nur wenige Augenblicke später auf der Gegenseite. Nachdem der Puck mehrmals abgefälscht wurde, schnappte sich Tomas Andres den Rebound und überwand Ilya Sharipov zum 0:1 (5.).

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Die Eispiraten waren in der Folge bemüht, das Spiel zu machen, agierten im Drittel der Elbstädter aber oftmals zu ungenau und brachten zu wenig Durchschlagskraft mit. Die beste Gelegenheit hatte schließlich Filip Reisnecker, der sich stark gegen mehrere Dresdner durchsetzte, frei vor dem Tor aber noch einmal den Nebenmann suchte – und diesen nicht fand. Im direkten Gegenzug zeigten sich die Dresdner schließlich kaltschnäuzig. Simon Karlsson nutzte seinen Platz und schlenzte den Puck zum 0:2 in die Maschen (9.). Matej Mrazek war es schließlich, der die verunsicherten Eispiraten nach 13 Minuten mit 0:3 in Rückstand schoss. Christian Schneider ersetzte fortan den glücklosen Ilya Sharipov und die Eispiraten kamen ins Spiel zurück. Beste Gelegenheiten im Powerplay blieben ungenutzt, ein Lattenschuss von Georgiy Saakyan brachte ebenso keinen Treffer.

Chancen nicht genutzt

Die Westsachsen zeigten sich nach dem Startdrittel aber deutlich formverbessert und waren nun viel präsenter in diesem Derby! Von den Eislöwen war offensiv folglich nicht mehr all zu viel zu sehen. Das Team von Andreas Brockmann konzentrierte sich nun mehr darauf, defensiv gut zu stehen. Dennoch kamen die Crimmitschauer immer und immer wieder zu guten Chancen, verpassten es aber – wie schon in den letzten beiden Partien – diese zu nutzen. In numerischer Überzahl gelang den Eispiraten dann aber doch der Anschluss. Der dynamische Tim Lutz legte mustergültig für Henri Kanninen auf. Der neue Goldhelm der Westsachsen vollendete im Slot und stellte auf 1:3 (34.). Die Hoffnung war in den Sahnpark zurückgekehrt.

Und auch nach dem erneuten Seitenwechsel blieben die Eispiraten am Drücker. Doch lange wirkte es so, als würde der Puck nicht über die Torlinie springen wollen – um genau zu sein bis zur 55. Minute. So war es Timo Gams der den Schläger nach einem Blueliner von Jasper Lindsten reinhielt und für Janick Schwendener unhaltbar abfälschte – 2:3. Ganze 50 Sekunden vor dem Ende des dritten Durchgangs feuerte Taylor Doherty die Scheibe von der blauen Linie ab und verwandelte den Sahnpark so in ein Tollhaus. Schwendener rutschte die Scheibe durch, der Spielstand war egalisiert – 3:3 (60.).

In numerischer Überzahl ging es für die Schützlinge von Cheftrainer Marian Bazany schließlich in die Verlängerung. Trotz sehenswerter Kombinationen und guten Abschlüssen gelang den Eispiraten, die den Schwung des Ausgleichstreffers mitnehmen wollten, aber auch hier kein Treffer. Gerade als die Eislöwen wieder vollzählig waren, nutzte der Dresdner Abwehrmann Simon Karlsson dann seinen Platz auf dem Eis und überwand Christian Schneider, der seit seiner Einwechslung nicht einmal zehn Schüsse auf sein Tor bekam, zum 3:4-Endstand.

Von Aaron Frieß

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