Fußball-Oberliga

Nach Regenpause aufgedreht: FC Eilenburg gewinnt gegen Bischofswerda

Noah Baumann (2.v.l.) wird nach seinem 1:0 gefeiert. auch von Benjamin Luis (r.), der später das 2:0 nachlegt.

Noah Baumann (2.v.l.) wird nach seinem 1:0 gefeiert. auch von Benjamin Luis (r.), der später das 2:0 nachlegt.

Eilenburg. Am Ende strahlte der FC Eilenburg mit der Sonne um die Wette, zwischendurch sah es zappenduster aus – im wahrsten Sinne des Wortes.

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Beim 2:0-Sieg gegen den Bischofswerdaer FV trieb Anfang der ersten Halbzeit ein blitzartiges Unwetter sein Unwesen. Regen und Wind peitschten vom Himmel und auf die Spieler ein. Schiedsrichter Franz Unger ließ zunächst unbeirrt weiterlaufen, schickte die Spieler dann aber doch in die Kabine. 25 Minuten dauerte der Spuk. Solange blieb Sascha Prüfer und seinem Trainerteam Zeit, zum nachjustieren. Noah Baumann, mit einem Tor und einer Vorlage „Man of the Match“ ehrlich: „Die gezwungene Pause kam uns gelegen.“

Die Eilenburger wurden von Bischofswerda förmlich überrumpelt, bekamen in den ersten 20 Minuten kam Zugriff auf das Spiel und verloren zu leicht den Ball. So brannte es nicht nur einmal lichterloh. Als Keeper Andreas Naumann auf dem pitschnassen Rasen zum Dribbling ansetzte und in den Zweikampf mit Martin Sobe geriert, hätte es um Haaresbreite gescheppert.

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Bischofswerda bleibt Elfmeter verwehrt

Auch hätten sich die Eilenburger nicht beschweren dürfen, wenn es bei einer Baumann-Aktion Elfmeter gegeben hätte. Der Ball war unglücklich an die Hand des Eilenburger Mittelfeldspielers gesprungen. Einen Video-Referee, der sich wahrscheinlich eingemischt hätte, gibt es zum Glück in der fünften Liga nicht. So kam Eilenburg unbeschadet in die erste Zwangspause und mit geschärften Sinnen wieder heraus. „Der Trainer hat kurz was gesagt, aber theoretisch kannst du die Jungs in Ruhe lassen, weil sie gemerkt haben, dass es nicht so läuft wie es sein sollte. Alle haben für einen kurzen Moment das Wort ergriffen“, gab Co-Trainer Ronny Meißner Einblicke in die überraschende Pause.

Überraschend ging es auch auf dem Platz weiter. Adam Fiedler wurde nur zwei Minuten nach der Spielunterbrechung vom Platz beordert und war augenscheinlich stinksauer. Taktischer Wechsel? Oder ein Zeichen, dass es so nicht geht? Nichts von Beiden. Meißner klärte die Szene auf: „Adam hat sich vertreten, wir haben versucht, es anzubehandeln, aber es ging dann doch nicht. Keiner freut sich, wenn er so früh vom Platz muss.“ Noch vor der Pause musste auch Philipp Sauer raus. Nach seiner einzigen Offensivszene, einer Top-Flanke, spürte der 28-Jährige einen Schmerz in der Leiste. In der Pause ging es dann auch für seinen Bruder Pascal Sauer verletzungsbedingt nicht weiter. Ihm war ein Gegenspieler auf den Schlappen getreten.

Früher Dreiwechsel zahlt sich aus

Die eingewechselten Anton Rücker, Niklas Borck und Patrick Aguilar-Alvarez sorgten für viel Bewegung und Tempo im Spiel. Borck setzte mit Schüssen die ersten Achtungszeichen nach dem Seitenwechsel. Aguilar-Alvarez war am Tor beteiligt. Sein schneller Einwurf auf Tim Bunge leitete die Führung von Baumann erst ein. Während die Gäste im Tiefschlaf waren, passte Bunge auf Verdacht in die Mitte, Baumann kam angerauscht und schob aus Nahdistanz ein. Es war der Dosenöffner, den das Spiel brauchte. Benjamin Luis legte kurz danach nach. 2:0? Denkste, Abseits!

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Kurz vor Ultimo traf Luis dann erneut und diesmal zählte der Treffer. Nach feinem Steckpass von Baumann schob der Stürmer überlegt ein. „Die letzten Wochen waren nicht gut, deshalb ist es heute Balsam für die Seele“, sagte Baumann, der zuletzt seinen Stammplatz verloren hatte. „Noah war so fleißig und dann klappte nichts. Er war so unzufrieden mit sich und allem. Es freut mich unwahrscheinlich für ihn“, so Meißner, der in den letzten Minuten allein coachen musste, weil Cheftrainer Sascha Prüfer wegen Meckerns und „zu großer Freude“ mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt worden war.

FC Eilenburg: Naumann; Jarosch, Majetschak, Ph. Sauer (41. Aguilar-Alvarez), Vogel, Schlicht, Baumann, Fiedler (22. Rücker), Luis (84. Wadewitz), Bunge, Pa. Sauer (46. Borck).

LVZ

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