FC Eilenburg erwartet kuschlige Nummer in Nordhausen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/KU7OJ535CJB3HHRRLEUZCKZKNU.jpg)
Heiß und in Vorfreude auf das Match: FC Eilenburg-Trainer Sascha Prüfer.
© Quelle: Foto: Thomas Jentzsch
Eilenburg. Am Sonntag (13 Uhr) gastieren die Kicker des FC Eilenburg und ihr Trainer Sascha Prüfer beim derzeit Vorletzten Wacker Nordhausen. Auch wenn erneut Schnee und Kälte prognostiziert sind, sieht es diesmal so aus, als würde das Spiel planmäßig über die Bühne gehen. „Wir hatten Kontakt mit Nordhausen und werden auf dem Kunstrasen spielen“, erzählt Prüfer.
Das unechte Geläuf ist so eine Sache. Ausreden vom Platzfehler zählen bei technischen Pannen nicht, allerdings hat so ein Kunstrasen oft auch engste Maße. Klein, kuschlig wäre süß formuliert, Kampf und Krampf der negative Part. „Die Zweikampfführung wird entscheidend sein“, ist sich Prüfer sicher. Auch Standards wie Freistöße und Einwürfe spielen auf engem Terrain eine ganz andere Rolle. Auch wenn Prüfer nicht der allergrößte Kunstrasenfreund ist, ist er glücklich, dass es endlich losgeht.
„Sache von Tagen, mal schauen“
„Hauptsache nicht wieder ein Ausfall. Wir sind alle heiß und ich in Vorfreude, endlich auf Punktejagd gehen zu können“, sagt der Coach, der seine Gefühlswelt mit der vor sechs Monaten vergleicht: „Ich fühle mich ein bisschen an den Sommer erinnert. Mit dem Kribbeln und allem was dazu gehört“, erzählt er. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, trainierte der FCE, der auf dem zweiten Platz überwintert hat, die ganze Woche auf seinem Kunstrasenplatz. Und zwar in vier statt drei Einheiten. Dafür genossen die Kicker am letzten Wochenende nach der Absage des Bautzen-Spiels ein ungeplant freies Wochenende. „So schnell einen Gegner zu finden, war unmöglich“, so Prüfer.
Eine Absage hätte auch bittere Folgen für Noah Baumann und Raimison dos Santos. Beide wären noch eine Woche länger in der Warteschleife. Baumann fing sich vor der Winterpause seine fünfte gelbe Karte ein, dos Santos fehlt wegen einer Gelb-Rote-Sperre. Zudem ist Christoph Bartlog noch verletzt. Tim Bunge ist nach seiner Meniskusoperation ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Wer ihn kennt, weiß, dass er lieber heute als morgen auflaufen will.
Ein Einsatz gegen die einstige aufstrebende Macht aus Thüringen kommt wohl noch zu früh, aber es ist eine „Sache von Tagen, mal schauen, ob es am nächsten Wochenende reicht“, so Prüfer. Dann empfängt seine Elf zum ersten Heimspiel erneut ein Team aus Thüringen. Einheit Rudolstadt steckt wie Nordhausen unter drin. Auf dem Papier würde man sagen: Pflichtaufgaben. Dass Spiele nach einer Pause manchmal in völlig anderen Bahnen verlaufen, weiß jeder. Insofern bleibt Prüfer verhalten, macht aber auch klar, dass ein erfolgreicher Start die Grundlage für Großes sein kann.