Fußball-Oberliga

FC Eilenburg schiebt Frust nach Chancenwucher und Niederlage in Halle

Ärgerte sich über die Partie: Eilenburgs Trainer Sascha Prüfer.

Ärgerte sich über die Partie: Eilenburgs Trainer Sascha Prüfer.

Halle. Riesen-Ärger beim Oberliga-Primus FC Eilenburg: Die Schützlinge von Sascha Prüfer verloren das vorgezogene Topspiel beim VfL Halle am Samstag mit 0:1 (0:1) und verpassten es, Luft zwischen sich und die Verfolger zu bringen. Das Tor des Tages fiel nach drei Minuten. Danach rannten die überlegenen Eilenburger an – vergeblich.

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„Uns hat noch keiner geschlagen, der besser war“

„Vier, fünf Torchancen, 10:1-Ecken und über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Unglaublich, dass wir es nicht geschafft haben, wenigstens ein Tor zu machen. Halle hatte nur die eine Chance“, hatte Prüfer nach dem Abpfiff im eiskalten Halle einen dicken Hals und schob hinterher: „Wir machen ein Superspiel und belohnen uns nicht.“ Er nahm die Mannschaft nach der Pleite zusammen, appellierte ans Team und daran, dass man lerne müsse, dass es nicht immer reicht, die bessere Mannschaft zu sein, um zu gewinnen. „Uns hat noch keiner geschlagen, der besser war. Nicht mal Aue“, lässt er Dampf ab.

Die Eilenburger schaffen es gerade nicht, Chancen in Tore umzumünzen, sind zu harmlos über die Außen und zu fehlerhaft im Passspiel. So hatte Halle oft leichtes Spiel, die hohen Bälle aus der Gefahrenzone zu köpfen. Dabei spielte den Gastgebern auch das frühe Führungstor in die Karten. Nach einem Ballverlust der Eilenburger schaltete der VfL schnell um: Flanke, Tor: 1:0. Kalte Dusche.

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Bartlog verletzt sich schwerer

Das Gute an frühen Gegentoren: Es bleibt viel Zeit. Das dachten sich wohl auch die Eilenburger, die vor allem nach dem Wechsel haushoch überlegen waren. Allerdings verließen Benjamin Luis bei der klarsten Eilenburger Chance die Nerven. Er scheiterte allein vorm Keeper (74.). Auch der eingewechselte Adam Fiedler verzog aussichtsreich, beim Freistoß von Michael Schlicht fehlte nicht viel und der Kopfball von Lennert Möbius hatte zu viel Dampf. Halle verteidigte auf Biegen und Brechen, hatte schon vorher die Bedeutung des Spiels im Kopf: "Wenn wir gewinnen, können wir vom Aufstieg reden" – war der Tenor. Mit den drei Punkten ist der VfL auf zwei Zähler an Oberliga-Primus Eilenburg herangerückt. Die Prüfer-Elf verpasste es dagegen, sich abzusetzen.

Neben der Niederlage muss der FCE auch einen personellen Rückschlag verkraften. Christoph Bartlog verletzte sich schwerer am Knöchel. Eine MRT-Untersuchung wird Näheres ans Licht bringen: „Es sieht aber nicht gut aus“, so Prüfer, der auch auf Toni Majetschak (persönliche Gründe) verzichten musste.

Am Sonntag wartet mit dem VFC Plauen die nächste harte Nuss. Zum Glück zu Hause. Da klappte es bisher immer mit dem Toreschießen.

FC Eilenburg: Naumann – Ph. Sauer, Jarosch, Kim, Borck (46. Bartlog/83. Möbius), Vogel (75. Pa. Sauer), Alvarez, dos Santos, Baumann (57. Fiedler), Luis, Schlicht.

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