Kann sich der FC Elbaue Torgau noch retten?
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Die Spielgemeinschaft Doberschütz-Mockrehna-Naundorf (grüne Trikots) wird sich ordentlich in die Aufgaben reinwerfen, hat am Wochenende zwei Mal anzutreten - Freitag Nachholespiel und Sonntag Punktspiel des 22. Spieltages.
© Quelle: Thomas Manthey
Torgau. Der Wonnemonat Mai ist in allen Fußball-Ligen der Monat der Vorentscheidungen, denn die Spieltage werden weniger, die Zeit für Ausrutscher, Aufholjagden etc. wird knapper. Und so ist auch in der hiesigen Kreisliga so allmählich Crunchtime, so wie die Handballer die letzten 15 Minuten eines Spieles nennen.
An der Tabellenspitze ganz oben auf dem Platz an der Sonne hält sich die Spannung in Grenzen, Löbnitz zieht weiterhin souverän seine Kreise und der Zeitpunkt der Meisterschaft wird nur eine Frage der Zeit sein. Der Samstag-Gegner von Naundorf/Wermsdorf II/Luppa wird allem Ermessen nach kein Gradmesser für die LSG werden, zumal die Süd-Spielgemeinschaft sich personell von Woche zu Woche hangelt und im Idealfall elf Akteure auf das Feld bringt.
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Doch dahinter bleibt es spannend, wenn es um den Aufstieg zur Nordsachsenliga berechtigten zweiten Platz geht. Die Hartenfels-Reserve hat zwei Spiele mehr als Krostitz II auf dem Buckel, beide werden wohl im Fernduell beziehungsweise im Duell gegeneinander in den kommenden Wochen um den Silberrang streiten. Demnach gilt für beide Teams: Verlieren oder Federn lassen verboten. Dabei ist die Aufgabe der Elbestädter an diesem Wochenende mit dem Duell gegen den Fünften von Schenkenberg II der Papierform die schwierigere, doch die Hartenfelser kommen mit dem starken Lauf von sechs Siegen in Serie, schossen in acht Rückrundenpartien schon 39 Tore und sind aktuell Rückrundenbester, sodass im Hartenfelsstadion ausreichend Selbstvertrauen vorhanden sein sollte.
Klare Favoritenrolle
Krostitz kann auf das Ergebnis am Sonntag im heimischen Bierdorf reagieren, wenn der FSV auf den SV Pressel trifft und gegen den aktuell Elften die Favoritenrolle recht klar inne hat.
Uraltderby in Dommitzsch
Ein Altkreis-Derby hat das Wochenende auch zu bieten – Dommitzsch (Vierter) empfängt Samstagnachmittag die Spielgemeinschaft von Beilrode II/Arzberg (Siebenter) und möchte nach dem Vorwochen-0:3 in Jesewitz, was mutmaßlich gleichbedeutend das Aus im Kampf um Platz zwei bedeutet – die Wunden lecken. Dafür ist ein Derby immer ein guter Schauplatz, doch die ostelbische SG kommt mit der breiten Brust aus starken letzten Wochen in die Gänsebrunnenstadt gefahren. Aber die Dommitzscher werden ihre Heimstärke mit sieben Siegen bei zehn Auftritten entgegensetzen und einen heißen Fight abliefern.
FCE ist zum Siegen verdammt
Diesen wird es auch am Sonntag in der Elbaue, sprich im Mehderitzscher Waldstadion geben (müssen), denn der heimische FCE steht spätestens nach der Vorwoche und der deftigen 1:9-Niederlage in Eilenburg mit dem Rücken zur Wand, braucht ein Fußballwunder um sieben Punkte Rückstand noch zu korrigieren. Der Gegner aus Doberschütz-Mockrehna/Naundorf II, der an diesem Wochenende Doppel-Dienst schieben muss mit dem Nachholer am Freitag, kommt mit einem Remis gegen Leader Löbnitz in den Spieltag, aber eben auch mit 90 kräftezehrenden Minuten und hat nicht einmal 48 Stunden Zeit zum Akku aufladen. Ob dies ein Faktor werden wird, beantwortet sich Sonntag ab 15 Uhr im Mehderitzscher Waldstadion.
Freitag, 19 Uhr: (NHS) Dob.-Mockrehna/Naundorf II – Eilenburg II; Samstag, 15 Uhr: Dommitzsch – Beilrode II/Arzberg, Hartenfels Torgau II – Schenkenberg II, Löbnitz – Naundorf/Wermsdorf II/Luppa; So., 14 Uhr: Jesewitz/Seegeritz – Mörtitz; Sonntag, 15 Uhr: Krostitz II – Pressel, Elbaue Torgau – Dob.-Mockrehna/Naundorf II, Wölkau – Eilenburg II
LVZ