„Extrem wichtige Begegnung“: FC Grimma erwartet Aufsteiger SV Arnstadt
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Der Grimmaer Lenny Pechmann (rechts) setzt sich hier beim 2:1-Heimsieg über Freital energisch gegen Colin von Brezinski durch.
© Quelle: Karsten Hannover
Grimma. Nach dem letztwöchigen Abstecher in den Sachsenpokal-Wettbewerb, wo sich der FC Grimma im Muldental-Derby beim Landesklasse-Team vom HFC Colditz beim 3:2 (1:0)-Erfolg ordentlich quälte, geht es am Wochenende wieder in der Oberliga weiter. Fünf Spiele, zwei Siege, drei Niederlagen – das ist die momentane Ausbeute der Muldestädter, wodurch der FC mit sechs Punkten erst einmal auf Tabellenposition elf zu finden ist.
Dass diese Saison nicht einfach wird, haben die jüngsten zwei Auswärtsspiele in der Oberliga gezeigt, als die Mannschaft von Trainer Steffen Ziffert jeweils herbe Niederlagen hinnehmen musste. Allerdings gehören sowohl der Bischofswerdaer FV 08 (1:4) als auch Regionalliga-Absteiger VfB Germania Halberstadt (0:5) zu den Spitzenteams der Oberliga. Ziffert erwartete am letzten Sonntag im Pokal eine deutliche Reaktion der Mannschaft, doch nach einer überschaubaren Vorstellung gelang es den Muldestädtern nicht, sich für die Oberliga wieder etwas Selbstvertrauen zurückzuholen.
Zwei Heimspiele in einer Woche
Dies ist jedoch zwingend von Nöten, schließlich stehen innerhalb einer Woche zwei Heimspiele an. Das erste bestreiten die Muldestädter am Samstag, wenn Oberliga-Rückkehrer SV 09 Arnstadt in Grimma gastiert. Der Anstoß im Husaren-Sportpark erfolgt um 14 Uhr. Nachdem die Arnstädter ihr erstmaliges Oberliga-Intermezzo im Juni 2022 nach nur einem Jahr wieder beenden mussten, ist der SV 09 nach einer Saison in der Thüringenliga nun wieder im Spielbetrieb des NOFV zurückgekehrt.
„Wir konnten nach dem Oberliga-Abstieg die Truppe zusammengehalten, so dass es schon unser Ziel war, in der Thüringenliga oben mitzuspielen“, umriss Trainer Martin Hauswald das letztjährige Saisonziel. Dass es am Ende des Tages sogar zum Wiederaufstieg reichte, freut den ehemaligen Profi (25 Zweitliga-Spiele für Eintracht Braunschweig, 57 Drittliga-Spiele und vier Tore für den FC Rot-Weiß Erfurt) natürlich umso mehr.
Aufsteiger erst einmal siegreich
Zwar hat der Aufsteiger in den ersten fünf Begegnungen nur einmal gewonnen (3:1 gegen Rudolstadt) und erst vier Punkte geholt, doch gibt sich Hauswald durchaus optimistisch. „Für uns wird es in Grimma sicher keine leichte Aufgabe, doch wir werden alles tun, um nach den 90 Minuten nicht punktlos die Heimreise antreten zu müssen.“
Im Grimmaer Lager hat man indes das Pokalspiel in Hausdorf innerhalb der Trainingswoche ausgewertet. Trotzdem hat Trainer Steffen Ziffert angesichts des Auftritts seines Teams beim Nachbarn immer noch leichte Nachwehen. „Über allem steht natürlich selbstredend, dass wir die nächste Runde erreicht haben. Dies war im Vorfeld klares Ziel und das hat die Mannschaft verdientermaßen auch erreicht“, erklärt der ehemalige Libero.
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FC Grimma will mit Sieg ins Mittelfeld
„Das Spiel gegen Arnstadt ist für uns eine extrem wichtige Begegnung, die sicherlich richtungsweisend sein kann“, sagt Steffen Ziffert. „Unser Gegner liegt aktuell zwei Punkte hinter uns. Mit einem Sieg könnten wir uns leicht ins Mittelfeld absetzen und den Abstand zum direkten Kontrahenten anwachsen lassen. Bei einer Niederlage befinden wir uns früh in der kritischen Tabellenregion.“
Innerhalb der Trainingswoche hat die Truppe ordentlich gearbeitet. Auch in Sachen Personal könnte der eine oder andere Akteur zurückkommen. So hat Leo Luca Ackermann nach seiner Sprunggelenks-Verletzung in dieser Woche wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen. Und die zuletzt fehlenden Stefan Ronneburg und Vincent Markus werden wieder in den Kader zurückkehren.
LVZ