Fußball

Jahresauftakt in Rudolstadt: FC Grimma schaltet in den Wettkampf-Modus

Nikita Bondarenko feiert seinen dritter Treffer. In der Hinrunde fertigte der FC Grimma Rudolstadt mit 6:0 ab.

Nikita Bondarenko feiert seinen dritter Treffer. In der Hinrunde fertigte der FC Grimma Rudolstadt mit 6:0 ab.

Grimma. Nach der letztwöchigen witterungsbedingten Absage des Sachsenpokal-Achtelfinales in Großenhain startet Oberligist FC Grimma am Wochenende nun endlich mit dem Wettkampf-Modus. In der Meisterschaft beginnt ab sofort die Rückrunde. In der Tabelle sind die Muldestädter nach einem sehr guten Saisonstart so langsam in der Tabelle durchgereicht wurden. Zwar hat die Mannschaft von Trainer Steffen Ziffert in der bisherigen Oberliga-Serie erst vier Mal verloren, doch hat die Elf auch erst drei Siege eingefahren.

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Demzufolge beträgt der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen nur noch ein Zähler – bei insgesamt sechs möglichen Absteigern muss ab sofort jedem bewusst sein, was die Stunde geschlagen hat. „Wir befinden uns im Abstiegskampf, so dass wir frühzeitig in der Rückrunde punkten müssen“, warnt Trainer Steffen Ziffert. Demzufolge sind wir natürlich bestrebt, unser Auftaktspiel am Wochenende bereits erfolgreich zu bestreiten.“ Dort treffen die Muldestädter im Abstiegskampf mit dem FC Einheit Rudolstadt auf einen direkten Konkurrenten. Der Anstoß im Rudolstädter Städtischen Stadion erfolgt am Samstag um 13 Uhr.

Seit der Spielzeit 2012/13 sind die Heidecksburg-Städter ein fester Bestandteil der Oberliga und können daher absolut als Inventar in dieser Spielklasse bezeichnet werden. Trainiert wurde die Elf schon damals von Holger Jähnisch (52), der in der Aufstiegssaison 2011/12 von der SG Traktor Teichel nach Rudolstadt kam und bis zum heutigen Tag auf der sportlichen Kommandobrücke des FC Einheit sitzt.

„Wir hatten auch dort unsere Möglichkeiten“

Der ehemalige Oberliga-Kicker des SV JENAer Glaswerk ist daher der dienstälteste Oberliga-Trainer, wobei es ihm Jahr für Jahr gelang, mit den Rudolstädtern in sichere Gefilde einzukommen. Doch in dieser Spielzeit ist dies etwas anders, frühzeitig fanden sich die Thüringer in den Niederungen der Tabelle wieder. Aktuell liegt der FC Einheit mit 16 Zählern (Grimma 17 Punkte) auf Tabellenrang 15 – eine Position, welche derzeit einem Abstiegsplatz gleicht. „Natürlich hatte ich mir im Vorfeld nicht gewünscht, im Winter dort zu stehen, doch hat die aktuelle Platzierung natürlich Gründe“, so Trainer Jähnisch, „Unser Kader war im Sommer schon sehr klein, durch Langzeitverletzungen waren wir weiterhin frühzeitig sehr gehandicapt. Hinzu kam, dass Woche für Woche zusätzlich immer zwei, drei Spieler urlaubsbedingt fehlten, was sich bis Oktober hinzog.“

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Erst als die Langzeitverletzten langsam zurückkamen und die urlaubsbedingten Absagen der Rudolstädter Kicker beendet waren, wurde das Potenzial des FC Einheit langsam ersichtlich. Nach dem ersten Erfolg gegen Bautzen (7:0) fügte man sowohl dem Bischofswerdaer FV (3:2) als auch Wacker Nordhausen (1:0) jeweils die erste Heimniederlage zu, so dass man langsam Anschluss an das untere Mittelfeld fand.

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Nichtsdestotrotz gingen die beiden letzten Begegnungen, jeweils im heimischen Städtischen Stadion, verloren. „Demzufolge gelang es uns nicht, im Abstiegskampf den nächsten Schritt zu machen, so dass wir nun daheim gegen Grimma natürlich gefordert sind.“ Dabei hat der Rudolstädter Trainer natürlich noch das Hinspiel an der Mulde im Kopf, als sein Team eine arge Niederlage hinnehmen musste. „Klar ist das Ergebnis in Grimma am Ende des Tages deutlich ausgefallen, doch wir hatten auch dort unsere Möglichkeiten“, erinnert sich Jähnisch. „Leider gelang es uns im August nicht, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen – der Gegner hat uns dies damals vorgemacht.“

„Im Spiel nach vorn müssen wir zulegen“

Auf Grimmaer Seite misst man dieser Begegnung natürlich auch eine ungeheure Bedeutung bei. „Rudolstadt ist ein direkter Kontrahent im Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt – dort wir müssen sofort präsent sein“, so Trainer Steffen Ziffert. „Die Vorbereitung war sehr kurz, hinzu mussten wir das eine oder andere Mal aufgrund der Witterungsbedingungen in unseren Trainingseinheiten improvisieren. Nichtsdestotrotz bin ich erst einmal froh, dass alle gut durch die Vorbereitung gekommen sind und sich niemand Verletzungen zugezogen hat. Daher sehe ich uns ordentlich vorbereitet und hoffe natürlich, dass wir am Samstag in Rudolstadt Zählbares mitnehmen können.“

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Personell sieht es bei den Muldestädtern ganz gut aus. Die zuletzt gesperrten Michel Schwarz (Rot-Sperre) und Christoph Jackisch (Gelb-Sperre) stehen wieder zur Verfügung und sollen dabei mithelfen, den ersten Schritt in die richtige Richtung zu vollziehen. Defensiv hat man mit 17 Gegentoren zwar die drittbeste Abwehr der Oberliga, doch erst 19 erzielte Treffer zeigen, wo derzeit der Schuh drückt. Dabei blieben die Muldestädter in den letzten beiden Begegnungen gegen Bautzen (0:0) und Halle 96 (0:1) sogar ohne eigenen Torerfolg. „Im Spiel nach vorn müssen wir zulegen, im letzten Drittel fehlte es uns zuletzt an der nötigen Durchschlagskraft“, so der FC-Coach.

„Wenn wir im Offensivspiel mit mehr Tempo und Spielwitz agieren, werden wir auch wieder mehr Gefährlichkeit ausstrahlen. Dies ist schon für das Samstag-Spiel in Rudolstadt das Ziel, ohne jedoch unsere kompakten Defensive zu vernachlässigen. Sollte uns dies gelingen, bin ich für das Wochenende sehr optimistisch“, so Ziffert.

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